Datenfunk-Glossar

Diese Sammlung von Abkürzungen und Stichworten geht quer durch alle Bereiche des Datenfunks. Bitte beachten Sie, dass für die nachfolgenden Definitionen - wie auch für alle anderen Informationen auf Dafu - keine Gewähr übernommen werden kann, auch wenn sie nach beste Wissen erstellt wurden und im Fehlerfall natürlich korrigiert werden.

Diese Liste ist keinesfalls vollständig! Zu allen genannten Abkürzungen oder Stichworten sind nur mögliche Bedeutungen genannt. Gerade bei Abkürzungen gibt es je nach Zusammenhang oft mehrere Bedeutungen. Wenn ich mehr als eine nenne, kennzeichne ich das durch ein nachgestelltes (#1) oder (#2) usw.

Und: die Begriffe sind nicht umfassend erklärt. Das können höchstens Redaktionen mit vielen Mitarbeitern leisten. Detailliertere Informationen finden Sie ggf. aber auf anderen Dafu-Seiten, in der Wikipedia, über die Suchmaschine Ihrer Wahl, oder in einem der weiteren Glossare und FAQs, die am Ende dieser Seite verlinkt sind.

A, B, C, D, E, F, G, H,  I , J, K, L, M, N, O, P, Q, R, S, T, U, V, W, X, Y, Z, 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9

0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 Top

1xRTT - Single Carrier (1x) Radio Transmission Technology; Datenübertragungstechnik in (nordamerikanischen) TDMA-Netzen
2G - Systeme der zweiten Generation von GSM-Mobilfunk, also die "normalen" GSM-900 und GSM-1800-Netze, sowie in Amerika GSM-1900
2.5G - GSM-Entwicklungsstufe zwischen 2G und 3G; hauptsächlich GPRS
24x7 - 24 Stunden an 7 Tagen / Woche (Qualitätsmerkmal für Verfügbarkeit eines Gerätes, Netzes oder Dienstes, z.B. Hotline)
3G - third generation; anderer Name für UMTS (bzw. in Amerika IMT-2000)
3GPP - 3rd Generation Partnership Project; Vereinigung verschiedener Interessengruppen zur Standardisierung der dritten Generation des GSM-Standards (UMTS), besonders auch MMS
3G3P - 3G Patent Platform Partnership
4G - LTE; Nachfolgetechnik nach 3G
4YFN - 4 Years From Now; Startup-Veranstaltung, die seit 2014 den Mobile World Congress in Barcelona begleitet
5G - der aktuell schnellste GSM-Standard, mit wesentlich höheren Datenraten und kürzerer Latenz-Zeit als 4G; prädestiniert für IoT, Gaming und geeignet natürlich auch für Sprache; die dafür zugewiesenen Frequenzen wurden in Deutschland im ersten Halbjahr 2019 versteigert
5-UP - 5GHz Unified Protocol; Aetheros' Ansatz, für den 5 GHz Bereich ein einheitliches Protokoll zu definieren, das kompatibel zu HiperLAN und 802.11a sein sollte
73 - Funkersprache für "Beste Grüße"
802.11a - zukünftiger Wireless LAN-Standard bis 54 Mbit/s im 5 GHz Bereich
802.11b - aktueller Wireless LAN-Standard bis 11 Mbit/s
802.11g - zukünftiger Wireless LAN-Standard (54 MBit/s im 2.4 GHz Bereich, kompatibel zu 802.11b
802.11h - zukünftiger Wireless LAN-Standard
802.15 - Standard für drahtloses persönliches Netzwerk (WPAN, Wireless Personal Area Network), Basis für Vernetzung verschiedener Geräte in unmittelbarer Umgebung einer Person; noch im Planungsstadium
8-PSK - 8-Phase Shift Keying; Modulationsverfahren, das für EDGE definiert ist

A Top

A4AI - Alliance for Affordable Internet; Vereinigung von über 60 Unternehmen, Organisationen und Staaten (dabei sind Google, Alcatel-Lucent, Ericsson, Facebook, Intel und Microsoft), mit dem Ziel, die Kosten für den Internet-Zugang in Entwicklungs-Ländern zu reduzieren
AAA - Authentication, Authorisation and Accounting
AAC - Advanced Audio Coding; guter Audio-Codec, Dateien haben CD-Qualität und sind kleiner als MP3
ACARS - Aircraft Communications Adressing and Reporting System; wird in der Luftfahrt verwendet
ACC - Area Communication Controller; Vermittlungsrechner, Bestandteil des Modacom-Netzes
ACELP - Algebraic Code Excited Linear Prediction; Sprach-Codec, der bei Enhanced Full Rate verwendet wird
ACL (#1) - Access-Control-List; Liste, in der die für ein Netzwerk zugelassenen MAC-Adressen gespeichert sind; jedes Firmen-Netz sollte sie verwenden, besonders in den WLAN-AccessPoints
ACL (#2) - APN Control List
ACL (#3) - Asynchronous Connection-Less; Verbindungstyp bei Bluetooth
ACM (#1) - Active Carrier Management
ACM (#2) - Address Complete Message
ACPU - Average Cost Per User
ACR - Anonymous Call Rejection; ein Handy kann Anrufe ignorieren, wenn der Anrufer keine Identität übermittelt; das hilft gegen Spam, kann aber in manchen Fällen auch erwünschte Rückrufe verhindern (Firmen sollten sich aber überlegen, ob es wirklich richtig ist, die Telefonnummer zu unterdrücken …)
ADC - Automated (oder Automatic) Device Configuration OTA (over the air); Handset-Einstellungen werden über das Mobilfunk-Netzwerk auf ein Gerät übertragen, wenn ein Prozess wie ADD das veranlasst
ADD - Automated (oder Automatic) Device Detection; im Netzwerk kann beim Attach-Vorgang erkannt werden, wenn eine MSISDN mit einem anderen Gerät verwendet wird; das kann dann als Trigger für einen Check in einer Geräte-Datenbank (wie dem EIR) dienen; wenn eine neue Kombination festgestellt wurde, kann veranlasst werden, dass per ADC Geräte-Einstellungen an das Mobil-Gerät geschickt werden, dass ein Datawarehouse-Eintrag aktualisiert wird usw.
ADN - Abbreviated Dialling Number; Feld auf einer GSM-SIM-Karte, in dem die Telefonnummer gespeichert wird
ADPCM - Adaptive Differential Pulse Code Modulation; Modulationsverfahren u.a. bei DECT, mit dem ein 64-kBit/s-Kanal zur Übertragung in einem 32-kBit/s-Kanal komprimiert wird
ADR - Astra Digital Radio; digitales Übertragungsverfahren im Tonunterträgerbereich eines herkömmlichen Satellitenfernsehkanals. Einführung auf der IFA 1995.
AEC - Acoustic Echo Cancelation; eine weitere Technologie (nach EFR), die Echos aus dem Netz weitgehend verbannt; wird ab Herbst ´99 flächendeckend im E-Plus Netz verfügbar sein
AES - Advanced Encryption Standard; Verschlüsselungsverfahren, das als Nachfolger für den DES-Standard gewählt wurde; Die offizielle AES-Spezifikation wurde vom NIST im Jahr 2001 veröffentlicht. Etwas weniger trocken, und mit Hintergrund- und Programmier-Informationen (C) versehen, ist die AES-Abhandlung auf CodePlanet.
AFC - Automatic Frequency Correction
AFCEA - Anwenderforum für Fernmeldetechnik, Computer, Elektronik und Automatisierung; jährlich in Bonn stattfindende Veranstaltung im militärischen Bereich
AFH - Adaptive Frequency Hopping; optimiertes Frequenzwechsel-Schema, das (bei Bluetooth ab Version 1.2) gestörte Frequenzen meidet und so in Gegenwart von 802.11b-Netzen, schnurlosen Telefonen etc. bessere Datenraten erzielt
AFLT - Advanced Forward Link Trilateration; Ortungstechnik im LBS-Umfeld
AFME - Ad-Funded Mobile Entertainment
AGC - Adaptive Gain Control; sorgt für optimale Lautstärke während des Gesprächs auch bei lauten Umgebungsgeräuschen. Wird z. Zt. (Anfang ´99) nur von E-Plus eingesetzt.
AGCH - Access Grant Channel
A-GPS - Assisted Global Positioning System
AIS - Automatic Identification System; Schiffe senden zyklisch schiffseigene Grunddaten wie Schiffsname, Rufzeichen, MMSI-Nummer, sowie die vom GPS bereitgestellte aktuelle Position, Tiefgang, Gefahrgut usw. auf dafür bestimmten UKW-Frequenzen. Für größere Schiffe ist AIS eine Pflicht-Ausrüstung
ALF - Accurate Positioning by Low Frequency; DGPS-Service der Deutschen Telekom und des Bundesamtes für kartografie und Geodäsie
ALI - Automatic Location Identification
ALM - Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland; veröffentlichen z.B. das ALM Jahrbuch 2008 mit Informationen über die Entwicklungen im Fernseh- und Radio-Bereich in Deutschland
ALOHA-Net - war 1971/1972 die Kopplung zwischen dem Rechenzentrum der Universität von Honolulu/Hawai mit mehreren intelligenten Terminals auf der Hawai-Insel Oahu
ALS - Alternate Line Service; auf einem Handy sind zwei verschiedene Telefonnummern aktiviert, damit man alternierend auf zwei Rechnungen telefonieren kann, z.B. dienstlich und privat; ob dieses GSM-Feature genutzt werden kann, hängt vom Netzbetreiber ab.
AMIC - Anny Way Multimedia Information Center; Produktbezeichnung für das von Materna entwickelte MMSC
AMP - als "Accelerated Mobile Pages" 2015 von Google eingeführter HTML-Ableger, um Webseiten auf Smartphones effizienter anzuzeigen
AMPS - Advanced Mobile Phone Service; analoger Mobilfunk-Standard, hauptsächlich in den USA und Latein-Amerika, Australien, Neu Seeland, Teilen von Russland und im asiatisch-pazifischen Raum verbreitet
AMR - Adaptive Multi Rate; der GSM-Sprach-Codec, auch das Standard-Format von Sound in MMS
Anrufer-Gruppen-Symbol - manche Handys kann man so konfigurieren, dass nicht nur der Name des Anrufers angezeigt wird (wenn er im Telefon-Buch gespeichert ist), sondern auch ein Symbol, das z.B. anzeigt, ob es ein Kollege oder ein Familienangehöriger ist.
ANSI - American National Standardization Institute; standardisiert die amerikanische Datenkommunikation (und vieles andere ...)
AOA - Angle of Arrival; ein Positions-Bestimmungs-Verfahren
AOAC - Always On Always Connected
AOC - Advice of Charge; Verfahren, um schon während einer Verbindung die Gesprächsgebühren zu übermitteln
AP - Access Point
APACS - Association for Payment Clearing Services (E-Commerce)
API - Application Programming Interface
APL - Automatic Person Location
APN - Access Point Name; Name des Zugangs-Punktes in GPRS, entweder für direkte Daten-Nutzung, für ein Portal oder für MMS; manche Netzbetreiber verwenden einen APN für mehrere Dienste
APR - Access Point Roaming; bei Bluetooth wird spezifiziert, wie eine Verbindung beim Wechsel zwischen zwei Access-Points aufrecht erhalten werden kann
APRS - Automatic Packet Reporting System (auch: A. Position R. S.); Variante von Packet Radio, bei der viele Funkgeräte zu einem Netzwerk zusammen wachsen, dessen einzige zentrale Komponente eine Datenbank mit den Positionen vieler fester und beweglicher Funkstationen ist; wird u.a. über Packet Radio "gefüttert", mittlerweile gibt es aber auch Apps, die vom Handy aus Positionsdaten schicken
ARI - Autofahrer-Rundfunk-Informationssystem; Blaupunkt (jetzt Teil des Bosch-Konzerns) definierte ARI 1974, und ARI blieb bis zum 28.2.2005 der Vorläufer des RDS-Signals zur Indikation von Verkehrs-Informationen; mehr Infos im Artikel "ARI-Technik" (PDF-Datei des UKW/TV-Arbeitskreis e.V.)
ARIB - Association of Radio Industries and Businesses (Japan); definiert z.B. die i-mode-Protokolle
Ardis - paketorientiertes Datenfunknetz in den USA; DataTAC-Technologie
ARP (#1) - Alternative Roaming Provider; Anbieter ähnlich MVNOs, die mobile Kommunikations-Dienstleistungen allerdings nur für in der EU roamende User vermarkten; Kunden nutzen im Roaming-Fall dann das Angebot eines ARP anstelle der Tarife ihres eigenen Netzes; die EU-Kommission hat die europäischen Netzbetreiber dazu verpflichtet, ab dem 1.7.2014 ARPs zu ermöglichen; im Rahmen der zum 15.6.2017 weggefallenen Roaming-Aufschläge in der EU ist das Geschäftsmodell eigentlich nicht mehr existent
ARP (#2) - Autoradiopuhelin; Auto-Funktelefon; das erste Mobil-Telefon-Netz in Finnland; war nur für Sprache ausgelegt
ARPU - Average Revenue per User; durchschnittliche Einnahme pro Kunde
ARQ - Automatic Repeat reQuest; Feature von Bluetooth, um robuste Datenübertragung zu erreichen
ARTour - Advanced Radio Communications on Tour; Kommunikationsplattform von IBM zur Nutzung von zuerst nur Modacom, später auch aller anderen Funknetze
ASAP - Application Specific Access Profiles; Daten-Bestandteile der DECT-Standardisierung
ASCI - Advanced Speech Call Items; die durch die ETSi standardisierten GSM-R-Services; GSM kann auch als Träger für BOS-Funk genutzt werden, wie Vodafone seit Juni 2003 erstmal in einem Versuchsgebiet um Würzburg demonstrierte
ASCII - American Standard Code for Information Interchange; ein 7-Bit-Code
ascos - Satelliten-Referenzdienst der E.ON Ruhrgas
ASN.1 - Abstract Syntax Notation Number 1; ein Format für Datenstrukturen aller Art, bei dem das eigentliche Datenformat durch andere Spezifikationen definiert wird; standardisiert durch ITU-T und ISO; Einsatzbereiche sind z.B. Billing Records (CDRs), Signalisierung (MAP), Signaturen
AT - Kommando-Set zur Steuerung von Modems, auch Funk-Modems; ursprünglich definiert von Fa. Hayes, für Fax-Funktionen und Funkmodems (GSM, Modacom) gibt es erweiterte Command-Sets
ATRAC3 - ein Musik-Format
ATSC - Advanced Television Systems Committee; arbeiten an ATSC-M/H, einem weiteren Standard für Fernsehen auf Mobiltelefonen (zusätzlich zu den schon etablierteren DVB-H und DMB)
AVL - Automatic Vehicule Location
AVS - Altersverifikationssystem (engl. Age Verification Service); ein System, das sicher stellt, dass Zugang zu bestimmten Inhalten (z.B. im mobilen Internet oder als SMS oder MMS) nur denjenigen gewährt wird, die das notwendige Alter haben
AWADo - Automatische-Wechselschalter-Anschluss-Dose
AWGN - Additive White Gaussian Noise
AX25 - für Amateur-Datenfunk modifiziertes X.25-Protokoll
AYCE - all you can eat; Subscription-Modell, bei dem man während eines bestimmten Zeitraums die Inhalte / Dienste unbeschränkt nutzen kann

B Top

B3G - Beyond 3G
BAKOM - Bundesamt für Kommunikation; die Regulierungsbehörde der Schweiz
BAPT - Bundesamt für Post- und Telekommunikation; Verwaltung der Funkfrequenzen, Erteilung von Genehmigungen und Lizenzen, ...; zwischendurch in der RegTP (Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post) und seit 13.7.2005 in der Bundesnetzagentur aufgegangen.
base64 - Verfahren, mit dem beliebige Dateien nur mit Hilfe der 64 Zeichen A-Z, a-z, 0-9 und + sowie / codiert werden. Kommt z.B. vor, wenn MMS bei einem E-Mail-Account ankommen; ein 65. Zeichen ist das "=", das aber nur eine Steuerfunktion hat
Basiccard - Chipkarte, auf der Basic-Anwendungen ausgeführt werden können
Baud - Informationseinheiten pro Sekunde; nicht mit bps (Bit pro Sekunde) verwechseln, denn eine Informationseinheit kann mehrere Bit transportieren
BBM - BlackBerry Messenger (für BlackBerry Smartphones mit BlackBerry 5 OS oder höher)
BCCH - Broadcast Control Channel; über diesen GSM-Kanal werden u.a. Netz-Identifikation, LAI und Zell-Information ausgestrahlt
BCH - Bose, Chaudhuri, Hocquenghem; BCH-Codes sind Block-Codes, die zwei Fehler korrigieren können; wurden 1959 - 1960 von B., C. und H. entdeckt
BCSP - BlueCore Serial Protocol; ein serielles Bluetooth Transport-Protokoll von CSR (Cambridge Silicon Radio)
BD_ADDR - Bluetooth Device Address; eindeutige Adresse von Bluetooth-Modulen analog zur MAC-Adresse von Netzwerk-Karten
BER - Bit Error Rate; Bitfehlerrate; Maßstab für die Qualität einer Datenübertragung
BEREC - Body of European Regulators for Electronic Communications; Dachverband der europäischen Regulierer; vom Europäischen Parlament am 25.11.2009 ins Leben gerufen, startete die Arbeit im Januar 2010
Betreiber-Logo - Feature der meisten Nokia-Handys; anstelle der Text-Anzeige des Netzbetreibers kann auch eine Grafik angezeigt werden, eben das Betreiber- bzw. Operator-Logo. Ist ein Handy in einem anderen Netz, z.B. im Ausland, eingebucht, wird dessen Text angezeigt. Das Logo ist nach wie vor gespeichert.
BfS - Bundesamt für Strahlenschutz
BGAN - Broadband Global Area Network; gleichzeitiger Daten- und Sprachdienst bei Inmarsat, mit hohen Datenraten und QoS
BICC - Bearer Independent Call Control
BIIS1200 - von der ETSI standardisiertes Funkprotokoll für Betriebsfunk
Birdie - CT1plus-Telepoint-System, das 1990 und 1991 in Münster getestet wurde (nur abgehende Sprach-Verbindungen)
BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V.
BLIP - Bluetooth Local Infotainment Point
Blowfish - Block-Chiffrier-Verfahren mit variablen Schlüssellängen bis zu 448 Bit; im Gegensatz zu den meisten Verschlüsselungsverfahren keine Lizenzgebühren
Bluetooth - Standard für Funk-Kommunikation mit einer Reichweite von ca. einem dutzend Metern (Chipsatz, Protokoll)
BMP - Basic Multilingual Plane; die mit 2 Bytes adressierbaren Unicode-Zeichen
BMPT - Bundesministerium für Post und Telekommunikation
BNEP - Bluetooth Network Encapsulation Protocol; Protokoll für Netzwerkpakete über eine Bluetooth-Verbindung
BNetzA - die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen ist die Nachfolge-Behörde der RegTP
BNF - Backus-Naur Form
BOF - Birds of a Feather; Gleichgesinnte, z.B. bestimmte Arbeitsgruppen in der Standardisierung
BOS - Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben; Polizei, Bundesgrenzschutz, Feuerwehr, Rettungswesen etc.; nutzen ein Frequenzband bei 380 - 400MHz
BPSK - Binary Phase Shift Keying
BQTF - Bluetooth Qualification Test Facility; Testlabor, das Bluetooth-Produkte auf Konformität mit dem Standard testet und ggf. das Logo vergibt; 7Layers ist das erste Bluetooth-Testlabor weltweit
BREW - Binary Runtime Environment for Wireless; von Qualcomm definierte Ausführungsumgebung für Anwendungen auf mobilen Geräten
BRIC countries - Brazil, Russia, India and China; die Länder Brasilien, Russland, Indien und China
BS - Base Station; Basisstation, Bestandteil von Mobilfunk-Netzen
BSC - Base Station Controller; Bestandteil von Mobilfunk-Netzen
BSI - Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
BSS (#1) - Base Station Subsystem; Bestandteil von Mobilfunk-Netzen (in Radio Access Netzwerk)
BSS (#2) - Business Support System; Systeme, die die Geschäftsprozesse eines Unternehmens unterstützen, z.B. ein Prepaid-Rating-System
BTS - Base Transceiver Station; Komponente von Funknetzwerken; auch Base Transmitter Station
Bündelfunk - Funknetz, bei dem Sprach- und Datencalls in einer Grundgebühr abgegolten sind, aber Verbindungen jeweils eine Höchst-Dauer haben, z.B. 1 Minute. Datenübertragung über den Organisationskanal kostet ungefähr so viel wie SMS.
BWA - Broadband Wireless Access
BYOD - Bring Your Own Device; wenn Mitarbeiter ihre eigenen Geräte (Smart Phones, Pads, Notebooks) auch für Unternehmens-Zwecke benutzen, entstehen daraus eine Reihe von Problemen ...
BZT - Bundesamt für Zulassungen in der Telekommunikation; Nachfolger des FTZ (das ein Jahr lang ZZF hieß); die Funktion geht aus dem Namen ja klar hervor

C Top

CA - Certification Authority; Institution, die digitale Zertifikate erstellt
CAI - Common Air Interface; Luftschnittstelle
CAI3G - Customer Administration Interface 3G
CAL - Client Access License; namentlich bekannte User / Lizensierung pro eingetragenem User
Call-by-Call - Durch eine Vorwahl kann man bei jeder Verbindung ein anderes Netz für die nächste Verbindung auswählen. Derzeit im Festnetz realisiert. Ob Call-by-Call bei GSM zukünftig auch eingerührt wird, ist noch unklar. In anderen Funk-Netzen spielt Call-by-Call keine Rolle, denn wenn nicht mindestens zwei Netze gleicher Technik zur Auswahl stehen, zwischen welchen Alternativen wäre zu wählen. Bei Dual-Band-Handys für GSM plus Satellitenfunk wird die Auswahl wohl automatisch GSM bevorzugen.
CAMEL - Customised Application for Mobile Network Enhanced Logic
CAP - Camel Application Part
CAP3 - Camel Phase 3
CAPEX - Capital Expenditure
CAPI - Common ISDN Application Interface
Captcha - Completely Automated Public Turing test to tell Computers from Humans Apart; eine Aufgabenstellung, die ein Mensch ganz leicht lösen kann, ein Computer aber fast gar nicht; z.B. stark verzerrte Schrift; hier mehr Infos
Cardphone - Telefon für den PC-Card-Steckplatz (eigentlich ein Produkt von Nokia)
Carin - Car Information and Navigation System; kann mit RDS gekoppelt werden, damit in die Routenplanung auch aktuelle Verkehrsinfos einfließen können.
CarLoc - kombiniertes GPS-/GSM-Ortungssystem von Top Control
CASPIAN - Consumers Against Supermarket Privacy Invasion and Numbering; eine Gruppe, die sich u.a. kritisch mit RF-IDs auseinander setzt
CASTLE - Clusters in Aerospace and Satellite Navigation Technology Applications linked to Entrepreneurial Innovation; ein Projekt der Europäischen Kommission zur Förderung des Managements, des Technologieportfolios und der Zusammenarbeit europäischer Satellitennavigationcluster
CAT-iq - Cordless Advanced Technology: Internet and Quality; Standard für IP-basierte Daten-Nutzung über DECT
CB - Cell Broadcast; Informations-System in GSM-Netzen
CBC - Cell Broadcast Center
CBCH - Cell Broadcast Channel; der Kanal, über den Cellbroadcast-Daten ausgestrahlt werden
CBE - Cell Broadcast Entity; System, das den Versand von Cellbroadcast-Nachrichten managt
CBG - Cell Broadcast Gateway
CC - Country Code; z.B. 49 für Deutschland, 43 für Österreich und für die Schweiz die 41
CCITT - Comité Consultatif Internationale de Télégraphique et Téléphonique oder Consultative Committee on International Telegraphy and Telephony; jetzt ITU-T
CCK - complementary code keying; Modulations-Format aktueller Wi-Fi (IEEE 802.11b)-Systeme; die Daten werden durch die Modulation eines einzigen Trägers oder Frequenz repräsentiert
CC/PP - Composite Capability/Preference Profile; bei der MExE-Definition: CC/PP ist die Grundlage für Datenabgleich zwischen (unterschiedlichen) Geräten
CCS7 - Common Channel Signalling System Nr. 7; Zeichengabesystem für digitale Netze, vom CCITT schon 1980 standardisiert
ccTLD - country code Top Level Domain
CDC - Connected Device Configuration
CDG - CDMA Development Group
CDMA - Code Divison Multiple Access; Funkprotokoll, das von Qualcomm stammt; Wiederverwendung von Frequenzen in benachbarten Gebieten
CDMA-1x - schnelle Mobilfunk-Technik, die in den amerikanischen Mobilfunk-Netzen zum Einsatz kommt, auch bei der KDDI-Mobiltochter au
CDPD - Cellular Digital Packet Data; paketorientierte Funktechnik, die DÜ bis 19.2 kbps ermöglicht; Novatel Wireless (Hersteller von GPRS- und CDPD-Modulen) erklärt: What is CDPD?
CDR - Call Detail Record (auch Call Data Record oder Charging Data Record); Datensatz mit Informationen über in Anspruch genommene (Mobilfunk-)Dienstleistung, die aufgrund des CDR berechnet werden können
CEIR - Central Equipment Identify Register; viele Netzbetreiber nutzen dieses zentrale Register, um gestohlene Handys zu identifizieren; in Deutschland vorerst nur Vodafone
Celestri - von Motorola geplantes Satellitenfunk-Netz ab 2003
Cellbroadcast - über Cellbroadcast werden Mitteilungen von einem Absender verschickt. Aber nicht wie bei SMS an einen bestimmten Empfänger, sondern an alle empfangsbereiten Handys eines Netzbetreibers innerhalb eines Ausstrahlungsgebiets, die den jeweiligen Cellbroadcast-Kanal aktiviert haben. Alle Empfänger innerhalb dieses Gebietes erhalten dieselbe Nachricht.
CELP - Code-Excited Linear Prediction
CELTIC - Cooperation for a European sustained Leadership in Telecommunications; Initiative von Netzbetreibern und Herstellern zur Erhaltung und Stärkung der europäischen Telekommunikations-Industrie
CeNA - Cellular Network Analyzer; in manchen Bussen, Taxen etc. sind Module eingebaut, die permanent die Qualität des D2-Netzes prüfen. Aufgrund der Ergebnisse wird der D2-Netzausbau optimiert. Lieferant des Systems ist Ericsson.
CENELEC - Comité Européen de Normalisation Électrotechnique; das Europäische Kommitee für elektrotechnische Normung, gegründet 1973; in Deutschland vertreten durch die DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik; Teil des VDE)
Centrino - Mobiltechnologie von Intel; dieser Chipsatz ermöglicht u.a. integrierte Wireless-LAN-Funktion, herausragende mobile Leistung, längere Akkulaufzeit und dünnere, leichtere Notebooks
CEPT - Conference des Administrations Européenes des Postes et Telecommunications oder auch Conference of European Posts and Telegraphs
CF - CompactFlash; ein Erweiterungs-Steckplatz in manchen Mobil-Geräten
CFU - Call Forwarding Unconditional; ein Anruf wird ohne weitere Bedingungen an ein anderes Ziel weitergeleitet
CGALIES - Co-ordination Group on Access to Location Information by Emergency Services; definieren Notfall-Dienste mit Orts-Information
CGI - Cell Global Identifier; LBS; beinhaltet MCC, MNC, LAC und CI
CHAP - Challenge Handshake Authentication Protocol; Authentisierungsverfahren (andere: PPP, SPAP)
Chekker - Bündelfunk-Angebot der DeTeMobil; mittlerweile von Dolphin übernommen
cHTML - Compact HTML; Subset von HTML, das auf den (japanischen) i-mode-Terminals genutzt werden kann
Churn - Kunden, die von einem Netz in ein anderes wechseln
CI - Cell Identifier
CIF - Common Intermediate Format; Auflösung 352 x 288 Pixel für Content wie Bilder oder Video; manche Mobil-Terminals zeichnen Videos in diesem Format auf
CIMD - Computer Interface to Message Distribution; Protokoll zur Kommunikation mit Nokia's Message Center
CIR (#1) - Consumer IR; die Infrarot-Version, die z.b. die Fernbedienung des Fernsehers verwendet; leider können IR-Schnittstellen von PCs und ähnlichen Frequenzen das (heute) noch nicht, aber die ersten PDA-Lösungen gibt es
CIR (#2) - Channel Interference Ratio
Cityruf - Paging-Dienst der DeTeMobil; seit 1.7.99 in Qbic umstrukturiert
Classmark - s. MExE Classmark
CLDC - Connected Limited Device Configuration; von Sun entwickelter Standard für kleine Geräte
CLI (#1) - Caller Line ID
CLI (#2) - Common Language Interface
CLIP - Caller Line ID Presentation; Rufnummernübermittlung (Presentation) bei der Wahl
CLIR - Caller Line ID Restriction; Rufnummernanzeige-Unterdrückung (Restriction) bei der Wahl
CMC - Connection Mobility Control; ein Feature von LTE
CMS - Cryptographic Message Syntax; definiert in RFC 3852
CMT - Cellular Messaging Teleservice; Nachrichtentyp in (amerikanischen) IS41-Netzen, mit Antwort-Möglichkeit
CMX - Compact Media Extensions; von Qualcomm definiertes Format, das ähnlich wie SMIL Abläufe in Multimedia-Nachrichten definiert
CN - Core Network
CNIP - Calling Name Identification Presentation; ein IN-Service, bei dem der Name des Anrufers (nicht nur die Nummer) auf dem mobilen Gerät des Empfängers angezeigt wird
COBS - Consistent Overhead Byte Stuffing; Erweiterung des PPP-Protokolls
CODEC - COmpressor/DECompressor; Chip oder Algorithmus, der für eine Kompression und auf der Gegenseite für ein Auspacken der übertragenen Daten / Sprache sorgt
COFDM - Coded Orthogonal Frequency Division Multiplex; Modulationsverfahren bei DAB, DVB und DIRC
COAI - Cellular Operators Association of India; Informationen und Statistiken der indischen GSM-Netze
COLP - Connected Other Line Presentation; Anzeige der Rufnummer des angerufenen Teilnehmers, zu der ein Anruf ggf. umgeleitet wird
COLR - Connected Other Line Restriction; Unterdrückung der Anzeige der Rufnummer des angerufenen Teilnehmers, zu der ein Anruf ggf. umgeleitet wird; z.B. möchte man ja nicht unbedingt seine private Nummer preisgeben, wenn man sein Dienst-Telefon dahin umgeleitet hat
Compact HTML - Subset von HTML 2.0, 3.2 und 4.0 zur Anzeige auf den (japanischen) i-mode-Geräten
Conditional Access - Technik für Zugangsberechtigung zu Pay-TV und -Radio (Set Top Boxen, Chipkarten-Leser). Bild- und Ton-Signale werden verschlüsselt und können nur mit dem richtigen (bezahlten) Schlüssel sicht- bzw. hörbar gemacht werden. Auch für Internet-Broadcast-Dienste per Satellit geeignet.
COO - Cell of Origin; Lokalisierungs-Technik
CO-OP - Co-operative OSS Project; Hersteller-Initiative zur Vereinheitlichung der Netzwerk-Management-Architektur
CORBA - Common Object Request Broker Architecture
CORS - Continuous Operating Reference Station
Country Code - eine Liste der Ländervorwahlen findet man z.B. bei der ITU CPC - Chipcard Personalisation Center; hier werden z.B. SIM-Karten mit Seriennummern, PIN und PUK versehen
CPCH - Common Packet Channel; derzeit optionaler Teil des Standard für paketbasierte Datenübertragung in UMTS; je nach Art der zu übertragenden Daten kann ein Gewinn von 1.3 - über 20x der Kapazität des Dedicated Channel (DCH) erreicht werden; wurde entwickelt von Golden Bridge Technologies
CPI - Capability and Preference Information
CPRI - Common Public Radio Interface; eine Vereinigung der Base-Station-Hersteller Ericsson, Huawei, NEC, Nortel Networks und Siemens, die eine öffentlich verfügbare Spezifikation für das interne Interface von Radio-Base-Stations definieren wollen; entsprechende Produkte sollen Ende 2004 verfügbar sein (Ankündigung im Juni 2003)
CPT - Cellular Paging Teleservice; Nachrichtentyp in (amerikanischen) IS41-Netzen, ohne Antwort-Möglichkeit
CR - Cognitive Radio
CRC - Cyclic Redundancy Check; einfaches Fehler-Erkennungsverfahren
CSCF - Call Session Control Function
CSD - Circuit Switched Data; im GSM-Standard für leitungsvermittelte Datenverbindung; das Gegenteil von Packet Switched Data
CSDB - Customer Subscriber Data Base; HLR-Nachfolger
CSE - CAMEL Service Environment
CSMA/CA - Carrier Sense Multiple Access / Collision Avoidance; Kanalzugriffsprotokoll z.B. bei Wireless LAN, bei dem eine sendewillige Station den Funkverkehr mithört und möglichst nur dann sendet, wenn kein anderer senden will
CSN.1 - Concrete Syntax Notation 1; Beschreibung einer Codierung für Signal-Nachrichten
CSR - Call Success Rate; Qualitätsmerkmal in Mobilfunk-Netzen
CSS - Cascaded Style Sheets; sorgt für Formatierung und Rendering von xHTML-Seiten
CT1 - Cordless Telephone der 1. Generation; Standard für analoge schnurlose Telefone
CT1plus - Cordless Telephone der 1. Generation (erweitert gegenüber CT1); analoger Schnurlosstandard
CT2 - Cordless Telephone der 2. Generation; digitaler Schnurlosstandard bei 864.1 bis 868.1 MHz; ETSI-Standard (I-ETS 300 131)
CTA - Cordless Terminal Adapter
CTIA - Cellular Telecommunications Industry Association
CTM - Cordless Terminal Mobility; DECT Public; Standard für öffentliche DECT-Netze, z.B. Stadtvernetzung
CTP - Cordless Telephone Profile; eines der Bluetooth-Profile, für die Kommunikation mit Telefonen
CUT - com.unit terminal; Internet-Terminal auf Linux-Basis
CVC - Card Validation Code; die Ziffern hinter der eigentlichen Kreditkarten-Nummer auf der Rückseite von Kreditkarten
CVSD - Continuos Variable Slope Delta Modulation; Sprachcodierung bei Bluetooth; Sample-Rate 64 kHz

D Top

DAB - Digital Audio Broadcast; digitales Radio
Dafu - Datenfunk-Portal, -Informationen und -Dienstleistungen (kurz nachdenken - auf welcher Webseite sind Sie gerade? :-)
DAM - DECT Authentication Module
DARC - Deutscher Amateur Radio Club
DARC - Data Radio Channel; Datenübertragungs-Standard für UKW-Radio
DARP - Downlink Advanced Receiver Performance; dient zur Verbesserung der Netzauslastung
DataTAC - Paketfunk-Standard von Motorola (Modacom)
Datex-J - Datex Jedermann (= BTX)
Datex-P - Data Exchange Packet-switched; X.25-Datendienst der Telekom
DCE - Data Communications Equipment
DCF - DRM Content Format
DCF-77 - Zeitsignal; wird u.a. zur Unterstützung von Datenfunk im Zeitschlitzverfahren eingesetzt (und natürlich zum Empfang der genauen Uhrzeit); die verwendete Frequenz ist 77,5 kHz; es wird ausgestrahlt von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig; Reichweite ca. 1.500 km
DCH - Dedicated Channel; Übertragungs-Kanal in UMTS-Netzen
DCS (#1) - Data Coding Scheme; spezifiert in GSM 03.38 und 3GPP TS 23.039
DCS (#2) - Digital Cellular System; z.B. DCS1800 = Digital Cellular System at 1800 MHz
DCT3 - ein Handy-Betriebssystem, z.B. in Nokia-Handys
DDV - Daten-Direktverbindung
Dead Reckoning - Trägheitsnavigation; genauere GPS-Positionsbestimmung, indem durch Sensoren im Fahrzeug die Position fortgeschrieben wird, auch wenn gerade kein GPS-Signal empfangen wird
DECT - Digital Enhanced Cordless Telecommunications (früher: Digital European C.T.); digitaler Schnurlosstandard im 1.9-GHz-Bereich (1.880-1.900 MHz); geeignet u.a. für die "letzte Meile" und "Funkverlängerung" von ISDN
DECT-MMC - DECT MultiMediaConsortium; Interessenvereinigung, um DECT weiter zu standardisieren
DES - Data Encryption Standard; Verschlüsselungsverfahren zur sicheren Datenübermittlung, von Banken bevorzugt eingesetzt; gilt wegen der Schlüssellänge von nur 56 Bit nicht mehr als sehr sicher, Abhilfe schafft Triple-DES; in den 70ern von IBM entwickelt
DFS (#1) - Deutscher Fernmeldesatellit (Kopernikus)
DFS (#2) - Dynamic Frequency Selection; automatische Frequenzwahl; bevor ein Mobilgerät sich in einem WLAN einbucht, beobachtet es erst einmal das Funk-Netz
DFT - Discrete Fourier Transformation
DGNA - Dynamic Group Number Assignment; Dynamische Gruppenbildung als Funktionalität in TETRA-Systemen
DGPS - differential GPS; Methoden, die Orts-Informationen des GPS-Systems (und von Glonass und Galileo) zu verfeinern
DHCP - Dynamic Host Configuration Protocol; Terminals bekommen in IP-basierten Netzen üblicherweise vom Netzwerk eine IP-Adresse zugeteilt, die bei jedem Attach unterschiedlich sein kann
Diameter - Weiterentwicklung des RADIUS-Protokolls für AAA
digitale Signatur - Bestandteil gesicherter Kommunikation; aus der gesamten Nachricht wird mit Hilfe eines geheimen Schlüssels des Absenders ein Prüfwert berechnet, mit dem der Empfänger überprüfen kann, dass die Nachricht tatsächlich von vorgeblichen Absender stammt und nicht verändert wurde.
Im Gesetz zur digitalen Signatur (Signaturgesetz - SigG) wird sie im § 2 so definiert: Eine digitale Signatur im Sinne dieses Gesetzes ist ein mit einem privaten Signaturschlüssel erzeugtes Siegel zu digitalen Daten, das mit Hilfe eines zugehörigen öffentlichen Schlüssels, der mit einem Signaturschlüssel-Zertifikat einer Zertifizierungsstelle oder der Behörde nach § 3 versehen ist, den Inhaber des Signaturschlüssels und die Unverfälschtheit der Daten erkennen läßt.
DIPRA - Digital Professional Mobile Radio; Betriebsfunk-Datenübertragung mit bis zu 12 kbit/s
DIRC (#1) - Digital Inter Relay Communication; Ende der 90er vorgestelltes Konzept eines Kommunikations-Netzes, bei dem die "Handys" gleichzeitig Endgerät und Relais-Station sind. Hatte Aussichten auf Realisierung, da es eine interessanter Ansatz für die "letzte Meile" ist und viele Unternehmen der Telekommunikationsbranche ernstes Interesse hatten.
DIRC (#2) - DScaler Infrared Remote Control; eine Freeware zum Steuern der TV-Software DScaler inklusive Videotext über die WinTV-Fernbedienung
DiSEqC - Digital Satellite Equipment Control; System zur Steuerung von Satelliten-Empfangsanlagen
DLS - Dynamic Label Service; Übertragung von Radiotext-ähnlichen Informationen (Interpret etc.) in einem (DAB) Audioprogramm als PAD. Es können maximal 128 Zeichen pro Nachricht übertragen werden.
DM - Device Management
DMAP - DECT Multimedia Access Profile; eine Erweiterung des DECT-Standards
DMB - Digital Multimedia Broadcasting; die Weiterentwicklung des digitalen Radio-Standards DAB
DMCP - Dynamic Menu Control Protocol; Protokoll, das definiert, wie man per Smart Messaging das Menü eines GSM-Handys modifiziert
DMO - Direct Mode; Betriebsart von TETRA-Geräten, bei dem zwei Geräte direkt miteinander kommunizieren, ohne ein Funk-Netz
DMZ - Demilitarized Zone
DNIC - Data Network Identification Code
DNS - Domain Name Server
DoJa - DoCoMo´s Version von MIDP (Java für Devices mit beschränkten Leistungsdaten)
DOPF - DataTAC Open Protocol Forum; Arbeitsgruppe, die sich um das DataTAC-Protokoll kümmert. Informationen auf der Site von WWDNOG (im Web-Archiv)
DPRS - DECT Packet Radio Service; eine Erweiterung des DECT-Standards
DPRS - DECT Packet Radio Service; soll in 2002 Bestandteil des DECT-Standards werden
Drahtfunk - Radio-Sendungen können auch auf Kabel aufmoduliert werden. Ein Beispiel ist, dass der Berliner Sender RIAS nach dem Krieg als DIAS - Drahtfunk im Amerikanischen Sektor - gestartet ist. Heute kaum noch im Einsatz.
DRC - DRM Rights Compressed
DRIVE - Dynamic Radio for IP-Services in Vehicular Environments; Multimedia in Fahrzeugen unter Federführung von Ericsson
DRM (#1) - Digital Radio Mondial; die digitale Version der Kurzwelle
 
DRM (#2) - Digital Rights Management; in der GSM-Welt gibt es seit 2004 (oder schon 2003?) Handys, die verhindern, dass Content das Handy verlässt, der vom Absender (einem VASP) gegen kopieren geschützt wurde. Das trifft auf Klingeltöne schon länger zu, aber "echtes" DRM kommt erst mit Java-Downloads zum Einsatz. Für MMS war DRM geplant; das wurde aber nur standardisiert und in Tests implementiert, kam (meines Wissens) in der Praxis aber nicht zum Einsatz. Am 1.12.2002 wurde ein interessanter Vortrag zum Thema Digital Rights Management gehalten.
DRM (#3) - Document Rights Management; nicht jedes Dokument darf einfach kopiert werden, denn der Ersteller hat oft viel Mühe aufgewendet, es zu erstellen - da ist es einfach nicht fair, es ohne Erlaubnis zu kopieren. Es gibt verschiedene Verfahren, die das unerlaubte Kopieren verhindern. Auf Dafu gibt es keinen Kopierschutz (ist bei HTML-Dateien auch schwierig, aber die Texte könnten ja als Grafiken anstelle Text angeboten werden, mit 20-fachen Datenvolumen, ...); deswegen wird jedermann, der Text-Teile und Dateien von Dafu auf eigenen Seiten oder in eigenen Dokumenten verwenden möchte, gebeten, beim Webmaster die Erlaubnis dazu einzuholen. Danke dafür! (Diejenigen, die sich nicht daran halten und Dafu-Inhalte als eigene ausgeben, mögen 7 Jahre Pech haben.)
P.S.: Wenn wertvolle Inhalte zu akzeptablen Konditionen angeboten würden, wäre die Motivation zur Umgehung von Kopierschutz-Mechanismen (Beispiel aus 2001: MS´s Windows Media) nicht mehr da. Die meisten Konsumenten sind bereit, einen gewissen Obulus für einen guten Film oder eine gute CD zu bezahlen. Der einfachste Schutz ist immer noch, die Waren (CDs, MP3, ...) so günstig anzubieten, dass sich das Kopieren nicht mehr lohnt.
noch ein P.S.: Die eine Seite der Medaille ist, dass der Content-Owner in Interesse und Recht an seinem Content hat. Die andere Seite ist das Recht des Consumers. Er kann erwarten, dass sein Recht auf Schutz seiner persönlichen Daten gewahrt bleibt. Der Content-Anbieter hat die Verpflichtung, nicht unbedingt benötigte Daten auch nicht zu speichern bzw. wieder zu löschen. Negativ-Beispiele werden regelmäßig bei den BigBrotherAwards vorgestellt.
DRM (#4) - heißt hoffentlich nicht Digital Restriction Management, aber zu befürchten isses :-( …
 
DRX - Discontinuous Reception; ein Feature von LTE
DSC (#1) - DECT Standard Cipher; der Schlüssel der DECT-Kommunikation
DSC (#2) - Digital Selective Call (im Seefunk)
DSCH - Downlink Shared Channel
DSGVO - Datenschutz-Grundverordnung; EU-Verordnung, die am 25. Mai 2018 in Kraft tritt, und den Bürgern der EU etwas mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten garantieren soll. Mehr dazu im DSGVO Wikipedia-Artikel.
DSI - Detailed Spectrum Investigation; Untersuchungen des Frequenzspektrums mit dem Ziel, die Frequenznutzung in den Mitgliedstaaten der CEPT zu harmonisieren; in Deutschland eine Aufgabe der Bundesnetzagentur
DSMA - Digital Sense Multiple Access; Kanal-Zugriffsverfahren, z.B. von Modacom verwendet
DSML - Directory Services Markup Language
DSP - Digitaler Signal-Prozessor
DSR (#1) - Digital Satellite Radio
DSR (#2) - Distributed Speech Recognition
DSRC - Dedicated Short Range Communications; Sammelbegriff für Verfahren, Maut elektronisch zu erfassen
DSSS - Direct Sequence Spread Spectrum; Übertragungsverfahren von Wireless LAN Systemen; es wird ein breitbandiges Signal mit niedriger Leistung verwendet, das gegenüber schmalbandigen Störungen relativ unempfindlich ist
D-Star - Digital Smart Technologies for Amateur Radio; neue Betriebsart für Amateurfunk, die seit 2001 in Japan entwickelt wurde und seit 2007 auch in Deutschland in Betrieb ist
DTD - Document Type Definition
DTE - Data Terminal Equipment
DTM - Dual Transfer Mode; z.B. Klasse 11: Internetzugang über EDGE während eines Gesprächs
DTMF - Dual Tone Multiple Frequency; Tonwahl, wobei für jede gewählte Ziffer zwei Töne gesendet werden
DTX - Discontinous Transmission; um Energie zu sparen, wird das Sendeteil eines Handys in Gesprächspausen ausgeschaltet
Dual-Mode - Handys, die mit zwei verschiedenen Frequenzen arbeiten können, z.B. GSM-900 und GSM-1800 oder GSM plus Satellitenfunk, oder (Ericsson TH 688) DECT + GSM oder andere Kombinationen
Duplexabstand - Abstand der Frequenzen zwischen Sende- und Empfangskanal
Duty Cycle - Funkgeräte im 433- und 868-MHz-Bereich dürfen nur eine bestimmte Zeiteinheit pro Stunde senden
DVB - Digital Video Broadcast (digitales Fernsehen und auch Radio)
DVB-H - Digital Video Broadcast-Handheld; Fernsehen auf dem Handy war bei Vodafone auf der CeBIT 2005 zu sehen, wird aber wohl erst 2006 verfügbar sein.
DVB-T - Digital Video Broadcast-Terrestrial
DWN - drahtloses Wählnetz; anderer Begriff für SCRA
Dynamic Label - erweiterter Radio-Text bei DAB; ähnlich wie RDS

E Top

E.164 - Adressierungs-Schema für Telefon-Nummern
EAIF - External Application Interface; eine Schnittstelle zum MMSC, die Nokia anstelle von MM7 definiert hat
EAN - European Article Number; meistens per Barcode, und der lässt sich mit manchen Handys auslesen, und auch per EMS oder MMS als Eintrittskarte nutzen; Beispiele auf der Barcode-Seite
EAP - Extensible Authentication Protocol (WLAN)
EAZ - Endgeräteauswahlziffer
EBITDA - Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation; operatives Betriebsergebnis
ebXML – e-business XML
eCall - Automatisches Notrufsystem für Autos; seit dem 31. März 2018 müssen neue Automodelle über den automatischen Notruf eCall verfügen. Eine Nachrüstung schreibt der Gesetzgeber aber nicht vor. Mit sogenannten Unfallmeldesteckern können Autofahrer ein Notrufsystem auch im Gebrauchtwagen nutzen.
ECC - Electronic Communications Committee
ECEF - earth-centered earth-fixed; ein Koordinatensystem
E-CID - Enhanced Cell ID
ECGI - Extended Cell Global Identification
Eclipse - IDE für Java, von der non-profit Organisation "The Eclipse Foundation" gemanagt
ECML - Electronic Commerce Modeling Language; RFC 2706 für digitale Geldbörsen und Online-Kaufleute
eCos - Embedded Configurable Operating System; Info bei Red Hat
ECS - Emergency Call Service
ECTRA - European Committee of Telecommunications Regulatory Affairs
eDAB - extended DAB; aus DAB weiterentwickelt
EDACS - Enhanced Digital Access Communication System; proprietärer Bündelfunk-Standard von Ericsson für die USA
EDGE - Enhanced Data rates for Global Evolution oder auch Evolved Data for GSM Evolution; GSM-Datendienst mit Geschwindigkeiten bis zu 384 kB/s, also annähernd die Geschwindigkeit von UMTS
EDM - Extended Data Message; Kurznachricht im Bündelfunk über 25 bis 100 Zeichen Länge (zusammengesetzte SDMs) à 7 Bit
EDR - Enhanced Data Rate; in der Version 2.0 des Bluetooth Standards werden ca. 240 kBit/s erreicht werden
EDRi - European Digital Rights; Organisation, die sich um die Rechte der Menschen in Europa im digitalen Zeitalter der Informations- und Kommunikationstechnologie kümmert; deutsche Mitglieder (2/2019): CCC, Digitalcourage, Digitale Gesellschaft, FIfF, FITUG und Wikimedia sowie einige Beobachter, z.B. die Vereinigung für Datenschutz
E-DSS1 - European Digital Subscriber System No. 1; ISDN-Signalisierung
EESSI - European Electronique Signature Standardization Initiative
EFF - Electronic Frontier Foundation; 1990 gegründet, um das öffentliche Interesse am Schutz von Privatsphäre, freier Rede sowie Zugang zu öffentlichen Ressourcen und Informationen in den neuen Medien zu vertreten; dazu gehört auch, "Patent-Trolle" zu identifizieren und raren zu hindern, Missbrauch von Trivial-Patenten zu betreiben oder aufgrund von Patenten Klagen einzureichen, obwohl es für das beanspruchte Patent trivial ist oder es schon Prior Art gibt (Belege dafür, dass der Patent-Inhalt schon vor der Patentierung öffentlich bekannt war)
EFR-Codec - Enhanced Full Rate Codec; Sprachcodierungs-Verfahren für hohe Sprachübertragungs-Qualität in GSM-Netzen
EGE - Entertainment and Gaming Extensions; Funktionalität für mobile Anwendungen von In-Fusio (bevor die Harmonisierung der Handy-Plattformen erfolgte)
EGNOS - European Geostationary Navigation Overlay System; ergänzendes Kontroll-System für GPS, das eine zuverlässige Benutzung von GPS in sicherheits-kritischen Anwendungen ermöglicht
EIR - Equipment Identity Register; Komponente von GSM-Netzen, die z.B. gestohlene Handys anhand ihrer IMEI identifizieren kann; auch geeignet, um diversen Services Auskunft über das momentan im Netz eingebuchte Gerät zu geben, damit z.B. ein im Web bestellter Klingelton auch im richtigen Format verschickt wird
EIRP - Equivalent Isotropic Radiated Power; Erklärung hier
EMA - Electronic Message Association; offene Vereinigung, die Standards für elektronische Mail setzen will
EMF - Elektromagnetisches Feld
EMI - External Machine Interface Protocol; Subset des UCP-Protokolls (von CMG definiert)
EMM - Enterprise Mobility Management; mobile Geräte verwalten und schützen, private Geräte im Firmen-Umfeld sicher betreiben, private von dienstlichen Daten trennen
EMMA - European Mobile Messaging Association
EMPS - Electronic Mobile Payment System
EMS - Enhanced Messaging Service; Zwischenstufe in der Entwicklung von SMS hin zu MMS
EMV (#1) - Elektromagnetische Verträglichkeit; Geräte aller Art sollten nicht zu viele elektromagnetische Störungen verursachen und gleichzeitig selber gegen eine gewisse Menge Störungen unempfindlich sein
EMV (#2) - Europay-Mastercard-Visa; Spezifikation für Chipkarten-basiertes Bezahlen
ENISA – the European Network and Information Security Agency
ENUM - Umsetzung von MSISDNs (nach E.164) in andere Adressen wie z.B. URL, IP-Adresse oder E-Mail; definiert im RFC 2916; eine gute Erklärung stellt der schweizer Regulierer BAKOM bereit
E-OTD - Enhanced Observed Time Difference; von ETSI definierte Technik zur Positionsbestimmung in Mobilfunk-Netzen, z.B. bei Verizon
EPC - Electronic Product Code; beinhaltet neben der Produkt-Kategorie auch eine Seriennummer; Implementierung heute meistens per RFID
EPPA - European Public Paging Association; 1994 gebildet, Vorgänger der European Mobile Messaging Association (emma)
ERAN - EDGE Radio Access Network; 3G-Standardisierung unter dem Namen UWC-136
ERELD - Enabler Release Definition; Dokument-Typ in der OMA-Standardisierung
ERG - European Regulators Group
Erlang - Maßeinheit für die Auslastung eines Funkkanals; 0,7 Erlang heißt, dass der Kanal zu 70 % der Zeit belegt ist; aus der Verkehrstheorie; gute Erklärung bei Kai Rohrbacher; leider nicht mehr im Web, aber noch auf der Dafu-CD 
Ermes - European Radio Message System; neues digitales Paging-System, das europaweit arbeitet und abhörsicher ist
ERNP - Europäischer RadioNavigations Plan
ERO - European Radiocommunications Office, verwaltet einige Frequenzbereiche
ERP - effective radiated power; die effektiv an einer Antenne in einer bestimmten Richtung abgestrahlte Sendeleistung
ESAR - Extended (oder Enhanced) Segmentation and Re-Assembly; kann WAP-Seiten in mehr als die 255 Segmente von SAR zerlegen
ESME - External Short Message Entity; Begriff, mit dem Aldiscon einen Application-Server bezeichnet, der mit dem SMSC kommuniziert
ESMIG - European Smart Metering Industry Group; standardisiert Smart Metering (Zähler-Ablesung für Strom, Gas, Wasser und Wärme
ESMTP - Extended Simple Mail Transfer Protocol; SMTP-Features, die seit dem RFC 821 dazugekommen sind, beschrieben in ca. 10 verschiedenen RFCs
ESN - Electronic Serial Number; 32-bit Nummer, die einem mobilen CDMA-Terminal vom Hersteller zugewiesen wird, und die ähnlich der IMEI ein eindeutiger Identifier ist
ESSID - Extended Service Set Identifier; Netzwerk-Name eines WLAN-Netzes
ETACS - Extended Total Access Communications System; analoger Telefonstandard
ETSI - European Telecommunications Standards Institute; wurde 1988 zur Schaffung europaweit gültiger Telekommunikations-Standards gegründet
Euromessage
Eurosignal - Funkrufdienst der DeTeMobil, wurde zum 31.3.98 abgeschaltet
Eutelsat - European Telecommunikation Satellite Organisation; europäische Behörde zur Verwaltung von Satelliten-Kommunikationsdiensten
E-UTRAN - Evolved Universal Terrestrial Radio Access Network
EV-DO - Evolution-Data Optimized (auch: Evolution Data Only); Technik für schnelle Datenübertragung in den nordamerikanischen Mobilfunk-Netzen
EVN - Einzelverbindungsnachweis; auf der Telefon-Rechnung wird jede einzelne Verbindung ausgewiesen
EVRC - Enhanced Variable Rate CODEC; Sound-Format in CDMA-Netzen
ExEn - Video Interface für Real-Time animierte Grafiken, entwickelt von IN-FUSIO
EXIF - EXchangeable Image File format; ein Dateiformat, das zu Bildern, besonders von digitalen Kameras, zusätzliche Informationen speichert. Z.B. die Aufnahme-Zeit. Und wenn die Kamera das unterstützt, auch GPS-Info.

F Top

FAC - Final Assembly Code; Teil der IMEI (2 Ziffern)
FACCH - Fast Associated Control Channel; Kanal, der für die Übertragung von USSD-Kommandos verwendet wird; ca. 5x schneller als der für SMS verwendete SACCH (Slow Associated Control Channel)
FACH - Forward Access Channel; Übertragungs-Kanal in UMTS-Netzen
FAS - Fahrerassistenzsystem
FBeitrV - Frequenznutzungsbeitragsverordnung; z.B. wird für die C-/D-/E-Netze ein Jahresbeitrag von 583.940 DM (Stand 1999) je Netz erhoben
FCC - Federal Communications Commission; amerikanische Regulierungsbehörde
FCCH - Frequency Correction Channel
FCD - Floating Car Data; Informationen über Fahrtrichtung, -strecke und Geschwindigkeit eines Fahrzeugs; helfen Verkehrsinformations-Systemen, z.B. Staus zu erkennen
FDD - Frequency Divsion Duplex; für Up- und Downstream werden unterschiedliche Frequenzen verwendet
FEC - Forward Error Correction; leistungsfähiges Fehlerkorrektur-Verfahren, im Gegensatz zu Block-Verfahren wie CRC (der "Gegensatz" bezieht sich nicht auf die Leistungsfähigkeit sondern auf Block versus Stream)
FEMU - Forschungszentrum für Elektro-Magnetische Umweltverträglichkeit
FFII - Foundation for a Free Information Infrastructure
FFR - Fractional Frequency Re-use
FFT - Fast Fourier Transformation
FHSS - Frequency Hopping Spread Spectrum; Übertragungsverfahren von Wireless LAN Systemen
FifF - Forum Informatiker und Informatikerinnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e.V.
FIGS - Fraud Information Gathering System
FIPS - Federal Information Processing Standard
FIR - Fast InfraRed; Verfahren, um mit 4 MBit/s Daten per Infrarot zu übertragen
FITUG - Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft; gegründet 1996; fordete schon 1997, dass Web-Anbieter darüber informieren sollten, welche Cookies sie zu welchem Zweck verwenden
FL - Forward Lock; ein DRM-geschütztes Element hat eine Kennung, die der Anwendung, die es dem Gerät (Handy) verbietet, dieses Element weiterzuschicken
FLEX - Paging-Protokoll von Motorola; höhere Übertragungsgeschwindigkeit, größere Fehlertoleranz und höhere Datenkompression als frühere Paging-Protokolle wie POCSAG; die Deutsche Funkruf GmbH betrieb das einzige deutsche FLEX-Netzwerk. Brad Dye erklärt alles über Paging-Protokolle auf seiner Seite über Paging
Flying Docker - Psion Serie 3a kombiniert mit Funkmodul für Modacom
FM - Frequency Modulation
FMC - Fixed Mobile Convergence
FMI - Fixed Mobile Integration; Erreichbarkeit in Fest- und Mobilfunknetz unter einer einheitlichen Rufnummer
FMMS - Festnetz-MMS
FMS - FunkMeldeSystem; Statusmeldungen im BOS-Funk; auch Radio Signalling System (RSS) genannt; der Aufbau dieser Meldungen wird von Ralph Schmid in "About BOS radio" gut beschrieben
FOMA - Freedom Of Multimedia Access; NTT DoCoMo's 3G-Service
FOSSGIS e.V. - Freie und Open Source Software für Geoinformationssysteme; Förderung von Open-Source Geo-Informationssystemen, Local Chapter der OSGeo und der OpenStreetMap Foundation im deutschsprachigen Raum
FOTA - Firmware Over the Air
FRAND - fair, reasonable, and non-discriminatory terms and conditions bei IPR; ein kostenlos zu nutzender Standard heißt allerdings nicht gleich, dass es Public Domain sein muss.
FR-Codec - Full Rate Codec; Sprachcodierungs-Verfahren für Sprachübertragung in GSM-Netzen
FRD - Fernmelde-Rechnungsdienst
Freenet - im früher für das B-Netz reservierten Frequenzbereich kann man anmelde- und gebührenfrei über Entfernungen von 3 - 6 km funken (in Deutschland)
FreqNP - Frequenznutzungsplan
Fresnel-Zone - bei Richtfunk-Verbindungen reicht es nicht, wenn nur die direkte Verbindungslinie zwischen Sender und Empfänger Hindernisfrei ist, sondern es muss auch darum noch ein gewisser Bereich frei sein, den man die Fresnel-Zone nennt
FSE - FreiSprech-Einrichtung
FSF - Free Software Foundation
FSK - Frequency Shift Keying; ein Modulationsverfahren
FSMS - Festnetz-SMS; auch mit Festnetz-Telefonen wie Siemens 4010 und 4015 kann man SMS versenden und empfangen
FSMSC - Festnetz-SMSC; das Gateway, das Kurz-Nachrichten aus dem und in das Festnetz vermittelt
FSO - Free Space Optics; Optische Freiraumdatenübertragung, auch Optischer Richtfunk genannt
FST - Freiwillige Selbstkontrolle Telefonmehrwertdienste e.V.; der "Code of Conduct" liefert Richtlinien, wie Mehrwert-Dienste angeboten werden sollten, und vor allem auch, welche Praktiken bei Value Added Services Angeboten zu unterlassen sind...
FTC - Federal Trade Comission (USA)
FTF - Fahrerloses Transport-Fahrzeug; Fahrzeug, das ohne Fahrer geleitet wird, z.B. per Funk-Steuerung, mit Hilfe von Transpondern oder GPS oder geführt durch stromführende Drähte im Boden; natürlich abgesichert durch alle Arten von Sensoren - schließlich soll niemand überfahren werden...
FTZ - Fernmeldetechnisches Zentralamt; war bis 1991 für die Zulassung von Telekommunikations-Einrichtungen zuständig; wurde erst in ZZF, ein Jahr später in BZT umbenannt
FUD - Fear, Uncertainty and Despair; Angst, Unsicherheit und Hoffnungslosigkeit; Einschüchterungs-Versuch durch falsche Informationen, oft absichtlich, durch - typischerweise große - Unternehmen, um z.B. Software-Installationen und Hardware-Veränderungen zu verhindern
FuKo - Basis-Station im C-Netz
FUMO - Firmware Update Managed Object
Funkübertragungsmeldung - bis 93 Zeichen lange Nachricht, die normalerweise der GSM-Netzbetreiber an eine Reihe von Teilnehmern versendet.

G Top

GAA - GPRS Applications Alliance
GAP - Generic Access Profile; Standard bei DECT, damit DECT-Geräte eines Herstellers auch an Basisstationen anderer Hersteller funktionieren können; durch die ETSI 1996 festgelegt
GATE - Galileo Test- und Entwicklungsumgebung
GATS - Global Automotive Telematics Standard; Telematik-Standard für Nachrichten-Format und Übertragungsprotokoll; soll die Entwicklung von Telematik-Diensten und Geräten forcieren; von Mannesmann Autocom und Tegaron Telematics entwickelt
GCOS - GNU Card Operating System; ein Open-Source-Projekt für ein sicheres Smartcard-Betriebssystem; die Entwicklung wurde eingestellt
GDPR - General Data Protection Regulation; Datenschutz-Verordnung der EU-Kommission; auf deutsch: DSGVO, Datenschutz-Grundverordnung (siehe da)
GEDAN - Gerät zur dezentralen Anrufweiterschaltung
GERAN - GSM EDGE Radio Access Network
GfD - Gesellschaft für Datenfunk; betrieb von 1996 - 1997 ein paketorientiertes Datenfunk-Netz in DataTAC-Technologie
GFGF - Gesellschaft der Freunde der Geschichte des Funkwesens e.V.
GFSK - Gaussian Frequency Shift Keying; Frequenz-Modulation z.B. bei DECT und Bluetooth
GGSN - Gateway GPRS Support Node; Bestandteil u.a. von GPRS-Systemen
GIBS - GPS-Informations- und Beobachtungssystem; ein Dienst für Nutzer des Global Positioning System (GPS)
GIGO - Garbage In, Garbage Out; wenn Eingangsdaten nicht sinnvoll sind, kann eine Analyse auch nichts hilfreiches ausgeben
Gipsy - GSM-PC-Card von Dr. Neuhaus zur Nutzung der Siemens-Handys S1, S3, S3com, S4, ... und baugleichen wie Sony CMD-1000
GIS - Geographical Information System
Glonass - Global Navigation Satellite System; das russische Pendant zu GPS
GMCF - Global Mobile Commerce Forum
GMDSS - Global Maritime Distress and Safety System; GMDSS verbindet im Gefahrenfall automatisch mit einem Seenotrettungszentrum; damit das funktioniert, werden weltweit alle Seenot-Alarmierungssysteme, Verfahren und Rettungsmaßnahmen standardisiert und koordiniert
GMLC - Gateway Mobile Location Center; im GSM-Standard 03.71 beschrieben
GMPCS - Global Mobile Personal Communications by Satellite
GMS - Graphic Message Service; das (Nokia-)Format, um Grafiken und Text zusammen in einer SMS zu verschicken
GMSC - Gateway-MSC; MSC mit Übergang ins ISDN
GMSK - Gaussian Minimum Shift Keying; Modulationsverfahren, das bei GSM und Tetrapol zum Einsatz kommt; geringer Bandbreiten-Bedarf bei minimalem Störspektrum
GNSS - Global Navigation Satellite System; Satelliten-gestützte Navigations-Systeme wie GPS, Glonass, Galileo und BeiDou sowie die in Europa nicht relevanten IRNSS (Indien) und QZSS (Japan)
GOLLUM - Generic Open Link-Layer API for Unified Media access; das GOLLUM API soll die Programmierung drahtloser Zugänge vereinfachen und mehr Flexibilität und Features für Applikationen schaffen.
GoMobile! - Arbeitsgruppe des Fachverbandes Consumer Electronics im ZVEI, initiiert 2002; hat es sich zur Aufgabe gemacht, "die Nutzung der mobilen, multimedialen und konvergenten Welt aus Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik zu fördern".
GPRS - General Packet Radio Services; GPRS bietet in GSM-Netzen Datenraten bis zu 115 Kbps. GPRS ist eine paketbasierte Technologie.
GPS - Global Positioning System; durch genaue Messung von Satellitensignalen kann man weltweit seine Position bestimmen
GRASS - Geographic Resources Analysis Support System; bis 2008 der Name vom FOSSGIS; Thema: Open-Source Geo-Informationssysteme
Group-Graphic - s. Gruppensymbol
GRS - Ground Radio Station
Gruppensymbol - Feature der Nokia-Handys 6110, 8810 und neuerer Nokia-Mobiles; man kann im Telefonbuch Anrufergruppen definieren, und wenn jemand aus dieser Gruppe (mit Rufnummernanzeige) anruft, wird auf dem Display ein der Gruppe zugeordnetes Symbol angezeigt. Die Grafiken gelangen über die serielle oder IR-Schnittstelle oder per 8-bit-SMS ins Handy. Man erstellt sie mit einem speziellen Editor, z.B. von KESSLER Wireless Design.
GRX - GPRS Roaming Exchange; Routing-Netzwerk, das GPRS- und UMTS-Netze miteinander verbindet
GSA – Global mobile Suppliers Association
GSM - zuerst Groupe Spéciale Mobile, bedeutet jetzt Global System for Mobile Communication; der Standard, der u.a. hinter den Mobiltelefon-Netzen D1, D2, E-Plus und E2 steht.
GSM Phase 2+ - dritte Entwicklungs-Stufe des GSM-Standards
GSM Pro - Erweiterung von GSM-Netzen, mit denen auch in GSM die Funktionen Gruppenruf und Dispatch genutzt werden können (bisher nur im Bündelfunk). MTN Südafrika war im August 1999 der erste Netzbetreiber, der diese Technik beschaffte. Seit Juli 2000 testet auch T-D1 diese Technik. Über eine Einführung in Deutschland wird zum Ende der EXPO 2000 entschieden.
GSM-R - GSM-Variante für Eisenbahn-Anwendungen (R steht für Rail); etwas niedrigere Frequenzen als bei GSM
GSN - GPRS Support Node
GTP - GPRS Tunneling Protocol
GUI - Graphical User Interface; z.B. der WAP-Browser eines Handys
GUP - Generic User Profile
GUSTA - Global UMTS TDD Alliance

H Top

Hamming-Distanz - Abstand (Mindest-Zahl unterschiedlicher Bits) zweier Codeworte in einem (binären) (Block-)Code
Handover - Wechsel von einer Funkzelle in eine andere; s. auch Roaming
Handsender - kleines Gerät, das MFV-Töne z.B. zur Fernabfrage eines Anrufbeantworters generiert
HAPS - High Altitude Platform Station; Systeme zur Übertragung von Telekommunikations- und Rundfunkdiensten mittels Flugzeugen oder Luftschiffen, zum Beispiel die Stratosphären-Sendeplattform Skystation; Übersicht bei der Schweizer Regulierungsbehörde (auf deren englischer Seite)
HAVi - Home Audio-Video interoperability; von Grundig, Hitachi, Matsushita (Panasonic), Philips, Sharp, Sony, Thomson Multimedia und Toshiba entwickelter Standard für Heimnetzwerke, die aus Geräten wie CD-Spielern, Videorekordern, digitalen Kameras, Set Top Boxen etc. bestehen. Bluetooth könnte Trägertechnik sein, Jini die Technik für die Software für die Verbindung der verschiedenen Geräte.
HBCI - Homebanking Computer Interface; erweiterbarer Branchenstandard der deutschen Kreditwirtschaft. Erweitert den bisherigen ZKA/Cept-Standard um eine große Anzahl von definierten Geschäftsvorfällen und ist auch in öffentlichen Netzen wegen der Datenverschlüsselung sicher einsetzbar. Im Rahmen des Homebanking-Abkommens haben sich alle deutschen Kreditinstitute verpflichtet, HBCI 1999 einzuführen.
HCI - Host Controller Interface (Bluetooth)
HDLC - High Level Data Link Control
HDML - Handheld Devices Markup Language; Verfahren, um Textteile und einfache Grafiken von Webseiten auf Handys oder drahtlos verbundenen PDAs anzuzeigen; neuer Name: WML - Wireless Markup Language; ursprünglich definiert von Unwired Planet (heißen jetzt Openwave). Mittlerweile wird die WAP-Standardisierung vom WAP-Forum betrieben.
HDTP - Handheld Device Transport Protocol; von UP (jetzt OpenWave) definiertes Protokoll für den Internet-Zugang, hat aber keine Bedeutung erlangt
Hermes - Pagerdienst
HFR-Codec - Half Rate Codec; Sprachcodierungs-Verfahren für niedrige Sprachübertragungs-Qualität in GSM-Netzen
HGI - Home Gateway Initiative
HHO - Hard Handover; ein Handover, das erst die Verbindung in der einen Zelle beendet, bevor die Verbindung in der neuen Zelle hergestellt wird
Hiperlan - war ein geplanter schneller Standard für Wireless LAN bis zu 24 MBit/s, in der zweiten Version sollten bis zu 54 Mbps im 5-GHZ-Frequenzbereich erzielt werden; überholt durch die 802.__ Standardisierung
HLR - Home Location Register; eine Datenbank in Mobilfunk-Netzen, die Informationen über Mobilfunk-Teilnehmer speichert
HNI - Home Network Idendity; besteht aus MCC und MNC
HomeRF - Mittelding zwischen Wireless LAN 802.11 und Bluetooth; durch die schnell sinkenden Preise für Wireless LAN ist der Bedarf für diese Technik mehr oder weniger entfallen, und die Initiative stellte ihre Arbeiten an HomeRF - kaum gegründet (in 1998) - im Januar 2003 schon wieder ein …
HSCSD - High Speed Circuit Switched Data; ohne teure Netzumrüstungen können in GSM-Netzen durch die Nutzung mehrerer Zeitschlitze Datenraten von bis zu 4x 14.400 bps erreicht werden. Die 14.400 bps pro Zeitschlitz (statt bisher 9.600) werden erreicht, indem für Datenverbindungen ein effizienteres Fehlerkorrektur-Verfahren als bisher verwendet wird. E-Plus führte diese Technik Ende 1999 ein. Mannesmann Mobilfunk folgte im Herbst 2000. Weltweit sind es rund 20 Netzbetreiber (Stand 2001).
HSDPA - High Speed Downlink Packet Access; die nächste Leistungsstufe von UMTS, die beim Empfang mittlerweile mit bis zu über 20 Mbit/s angeboten wird
HSMD - High Speed Mobile Data; Produktname von HSCSD bei E-Plus
HSS - Home Subscriber Server
HSUPA - High Speed Uplink Packet Access; Technik für schnellen Upload in UMTS, analog zu HSDPA für schnellen Download
HTML - HyperText Markup Language; Format, in dem Dateien im Internet abgelegt sind; alle Dateien können mit einem einfachen Text-Editor wie dem Notepad gelesen und geändert werden; definiert werden logische Bestandteile wie Überschriften, Tabellen, Formatierungen, Plazierung von Grafiken, ... Eine sehr gute Übersicht, die auch bei der Erstellung der Dafu-Seiten wertvolle Hilfe leistete, ist Selfhtml von Stefan Münz
HTTP - HyperText Transfer Protocol; Protokoll, mit dem Informationen im Internet übertragen werden (RFC 2068)
HZI - Home Zone Indicator; Feature von Handys; z.B. bei O2 kann durch ein Symbol angezeigt werden, dass man sich in der Homezone befindet

I Top

IAC - Inquiry Access Code; Kennung, die die Antworten bei der Bluetooth Inquiry Prozedur optimieren hilft, damit nur Geräte gewünschter Klassen antworten
IANA - Internet Assigned Numbers Authority; Organisation, die IP-Adressen verwaltet und Top-Level-Domains definiert
IANAL - I am not a lawyer; wenn man z.B. per Mail oder auf einer Webseite eine Aussage bezüglich einer Rechtslage macht, ist die natürlich nicht rechtsverbindlich, sondern drückt nur das persönliche Rechtsempfinden oder die persönliche Einschätzung des Schreibers aus. Das gilt auch für alle Aussagen auf Dafu.
i appli - Format für JAVA-ähnliche Anwendungen und dynamischen Content in i-mode
iBurst - Mobilfunk-Technik, die in Australien in Konkurrenz zu UMTS und CDMA 2000 1x bis zum Dezember 2008 zum Einsatz kam
ICC-ID - IC-Card Identification; die weltweit eindeutige Chipkarten-Identifikationsnummer (20 Ziffern) wird bei der Herstellung in den Chip einprogrammiert
ICM - Indicator Control Message; in vielen Telefonen kann der Empfang von Voice-Mail, Fax und E-Mail durch besondere Icons angezeigt werden. Das wird über SMS mit einem bestimmten User Data Header signalisiert.
ICMP - Internet Control Message Protocol
ICSA - Internet Cellular Smart Access; Basis für Value Added Services; Produkt von Sendit (SE; seit 1999 Teil von Microsoft)
I-CSCF - Interrogating-CSCF
ICT - Information and Communication Technology
IDD - International Direct Dialing; Vorwahl, die man für internationale Anrufe AUS einem Land wählen muss; in D, A und CH ist das "00" (nicht mit dem Country Code verwechseln - für D ist das die 49, für A die 43 und für die Schweiz die 41)
IDEA - International Data Encryption Algorithm; 1990 an Swiss Federal Institute of Technology entwickelt. Schlüssellänge 128 Bit
iDEN - integrated Digital Enhanced Network; TDMA-Netzwerk von Motorola, z.B. bei Nextel in den USA installiert
IDR - Initiative Digitaler Rundfunk
IDS - Inbound Data Stream
IEEE - The Institute of Electrical and Electronics Engineers, Inc.
IEEE 802.11 - Protokoll-Standard für Funk-Netzwerke
IEP - Internet Enabled Phone; z.B. Smartphone, WAP-Phone oder Handy mit integriertem E-Mail-Client
IETF - Internet Engineering Task Force
IERS - International Earth Rotation Service; Dienst, der Erdrotationsparameter zur Verfügung stellt, die man für eine exakte Positionsbestimmung braucht
IMAP4 – Internet Message Access Protocol Version 4; bei diesem Mail-Protokoll verbleiben die Nachrichten auf dem Server
IMC - Internet Mail Consortium; u.a. Quelle der Spezifikationen für vCard und vCalendar
IMDR - Initiative Marketing Digital Radio
IMEI - International Mobile Equipment Identifier; als IMEI bezeichnet man die fünfzehnstellige Gerätenummer eines Mobiltelefons. 6 Ziffern sind für den Type Approval Code (TAC) und 2 für den Final Assembly Code (FAC). So wie der Mobilfunkanschluss des Teilnehmers durch den PIN gegen Missbrauch abgesichert ist, so ist auch das Mobiltelefon selbst nochmals geschützt. Sollte das Gerät gestohlen werden, kann der Netzbetreiber das Gerät auf eine Schwarze Liste setzen lassen. Dies führt dazu, dass der Dieb mit dem gestohlenen Handy selbst mit einer anderen SlM-Karte keine Gespräche mehr führen kann. Die deutschen Netzbetreiber haben diesen Service mittlerweile leider eingestellt, denn der Erfolg dieser Checks war gering. Die meisten gestohlenen Handys werden halt nicht mehr in Deutschland verwendet. Und wenn nicht alle Netzbetreiber weltweit zusammen arbeiten, findet sich leider immer ein Land, in dem die gestohlenen Geräte weiter verwendet werden können. Die IMEI wird bei den meisten Geräten nach Eingabe von *#06# angezeigt.
iMelody - Sound-Format, das von der IrDA definiert wurde und von dem Teile in die Definition des Soundformats von EMS eingeflossen sind
i-mode - WAP-ähnlicher Daten-Service in Japan; innerhalb eines Jahres (bis Mai 2000) wurden über 6 Millionen Kunden gewonnen. Im Dezember 2001 wurde schon die Marke von 30 Millionen überschritten! Basis: Compact HTML
IMPP - Instant Messaging and Presence Protocol; Versuch der IETF, ein Protokoll für verschiedene Instant-Messaging-Dienste zu definieren
IMPS - Instant Messaging and Presence Service; Sammelbegriff für Systeme, die auf Wireless Village basieren, sowie für Instant Messaging (AIM, ICQ, MS Messenger, Yahoo! IM, ...)
IMS - IP Multimedia Subsystem; definiert in der 3GPP Spec TS 23.228
IMSI - International Mobile Subscriber Identification; Bei der IMSI handelt es sich um eine international eindeutige Kennung eines GSM-Mobilfunkteilnehmers in Form einer 15stelligen Zahl. Jeder GSM-Kunde erhält individuell eine IMSI, die im gesamten GSM-Geltungsbereich nur einmal vergeben wird. Die IMSI dient der Identifikation des Teilnehmers bei der Vermittlung und Signalisierung eines Anrufes. Da ein Teilnehmer mit Hilfe der IMSI auch von Unbefugten identifiziert werden könnte, wird statt der IMSI eine temporäre Teilnehmerkennung (TMSI) zur Signalisierung verwendet. In den Ziffern der IMSI sind Land, Netzbetreiber, HLR und MSIN enthalten.
IMT-2000 - IMT-2000 - International Mobile Telecommunications at 2000 MHz; der 3G-Standard, gepflegt durch die ITU
IMTC - International Multimedia Telecommunications Consortium
IMUN - International Mobile User Number
IN - Intelligent Network (Intelligentes Netz); damit stehen in GSM-Netzen interessante Features zur Verfügung wie Prepaid-Billing, Dienste-Provisioning, Anzeige des Anrufers (nicht nur der Nummer), ...
Infofix - Funkrufempfänger zur T-Net-Box; informiert über eingegangene Nachrichten in einer T-Net-Box.
Inforuf - u.a. Wirtschafts- und Börsen-Nachrichten per Cityruf
InfoTAC - Modacom-Funkmodem von Motorola
Inmarsat - International Maritime Satellite Organisation; das älteste Satellitentelefon-Netz; Inmarsat-Info auf Dafu
ioym - Internet on your Mobile
IPDC - IP Datacasting; Broadcasting in DVB
IPS - Intrusion Prevention System; Netzwerk-Element, das Eindringlinge erkennen, melden und blockieren soll
IPU - Invisible Pink Unicorn
IPv6 - mit den neuen IP-Adressen steht ein viel größerer IP-Adress-Bereich zur Verfügung; jedes Mobil-Terminal und jeder Rechner können eine eigene Public IP-Adresse bekommen; würde z.B. WAP-Push in UMTS-Netzen vereinfachen, da Geräte immer unter derselben IP-Adresse zu erreichen wären
IR.21 - GSMA-Dokument, das Roaming und Interconnection zwischen GSM-Netzbetreibern regelt; alle Details hier (PDF-Datei)
IRA - international reference alphabet; definiert in ITU-T T.50
IrDA - Infrared Data Association; Infrarot-Info auf Dafu
IrFM - Infrared Financial Messaging; Specs für Bezahlen und andere Finanz-Vorgänge per Infrarot (per OBEX, daher auch auf Bluetooth auszuweiten)
Iridium - Satellitenfunk-Netz von Motorola; stellte den Betrieb im März 2000 schon mal ein, aber derzeit kann man das Netz (wieder) nutzen; Iridium-Info auf Dafu
IrMC - Infrared for Mobile Communications
IS-41 - Interim Standard 41; in Amerika in Funknetzen verbreitetes Protokoll (CDMA)
IS-95/707 - amerikanisches Mobilfunk-Protokoll (CDMA)
IS-136 - amerikanisches digitales Mobilfunk-Protokoll (TDMA)
ISAD - Interessenverband Short-Range Anwender Deutschland
ISDN - Integrated Services Digital Network; digitaler Telefondienst, Datenübertragung mit maximal 2x 64 kBit/sec (2 B-Kanäle) + 16 kBit/s im D-Kanal (Organisationskanal)
ISIDOR - Information System Improved by location Dependent services Over Radio; Ansatz des IMST (Institut für Mobilfunk und Satellitentechnik), Services durch Einbeziehung von Orts-Informationen attraktiver zu machen
ISIM - IMS SIM
ISIS - Industrial Signature Interoperability Specification; für die digitale Signatur entwickelter Interoperabilitätsstandard
ISM - Industrial Scientific Medical; Name für gebührenfrei zur Verfügung stehende Frequenzbereiche bei 2.4 GHz und vielen andere Frequenzen (z.B. 27, 40, 433, 868 MHz), für Wireless LANs, Bluetooth, HomeRF, HiperLAN, Fernsteuerungen, ...
ISO - International Standards Organisation; definiert z.B. Zeichensätze wie ISO Latin-1
ISP - Internet Service Provider; spätestens mit GPRS wird jeder Mobilfunk-Netzbetreiber auch zum ISP
ISPC - International Signalling Point Code
ISUP - ISDN User Part; Teil des SS7 Protokoll-Stacks
iTAP - ähnlich T9 wird damit die SMS-Texteingabe erleichtert
ITGS - Intelligent Traffic Guidance System; Verkehrsleitsystem, das aktuelle Verkehrsinformationen dynamisch in die Routenplanung einbezieht
ITSEC - Information Technology Security Evaluation Criteria; europäischer Standard für Computersicherheit
ITSI - Individual TETRA Subscriber Identity; Individuelle TETRA Teilnehmerkennung nach dem ETSI-Standard ETS 300 392-1; einfacher gesagt: Telefonnummern für Nutzer eines Tetra-Netzes
ITU - International Telecommunications Union (ehemals CCITT)
IVC - Inter-Vehicle Communication; dafür ist ein dedizierter Freqzenzbereich bei 5.9 GHz definiert worden, das Intelligent Transportation System (ITS) frequency band
IVR - Interactive Voice Response; Technik, um Dienstleistungen und Informationen sprachgesteuert zu steuern; Einsatz z.B. bei den meisten Klingelton- und Logo-Angeboten über 0190-Nummern
IWF (#1) - Interworking Function; Modempool sichert Digital-Analog-Konvertierung und Kompatibilität zwischen GSM-Netz und anderen Netzen; auch die Hardware für den Übergang zu ISDN
IWF (#2) - Impulswahlverfahren
IZMF - Informationszentrum Mobilfunk

J Top

J2ME - Java 2 Platform, Micro Edition; von Sun entwickelter Standard für Java für Geräte mit eingeschränkten Fähigkeiten
JABWT - Java API for Bluetooth Wireless Technology
JAIN - Java API for Integrated Networks; Set von Java-basierenden APIs mit denen man Telekom-Produkte und Services für die Java Plattform entwickeln kann
Javacard - Chipkarte, auf der Java-Anwendungen ausgeführt werden können
JCF - Java Card Forum
JCP - Java Community Process; definieren Java Specification Requests wie z.B. den JSR 82: "Java APIs for Bluetooth"
JDC - Japanese Digital Cellular; frühere Bezeichnung für PHS
JetSend - von Hewlett-Packard definierter Standard, mit dem Geräte wie Drucker und digitale Kameras intelligent Daten austauschen können. JetSend findet ein gemeinsames Datenformat, nachdem die tieferen Layer durch z.B. Bluetooth oder auch Kabel und einen Connection-Layer wie Jini hergestellt ist.
Jini (Java Intelligent Network Infrastructure) ist Software auf Basis von Java, die die Kommunikation beliebiger Geräte (über Netzwerke) drastisch vereinfacht. Je zwei Geräte können die Kommunikation zwischen ihnen ohne einen Master aushandeln. Zuerst entwickelt von Sun Microsystems; Sun wurde in 2010 von Oracle übernommen, und 2012 wurde Jini an die Apache Foundation übergeben, fungiert da unter "Apache River".
Jitter - Schwankungen des Delays (bei Sprach- oder Daten-Übertragungen)
JSR - Java Specification Request; der Java Community Process definiert verschiedene Aspekte von Java, z.B. eine Java API für Bluetooth, JSR-82
J-TACS - Japan TACS; TACS = Total Access Communications System

K Top

K-Band - der Frequenzbereich zwischen 18 und 30 GHz; wird z.B. von Iridium für die Kommunikation zwischen den Satelliten benutzt.
Kerberos - ein Authentifizierungs-Verfahren
Klingelton - bei den meisten aktuellen Handys kann man ausser den in der Firmware definierten Melodien auch selbst komponierte als Rufton speichern. Bei Nokia-Handys kann man diese Melodien auch bequem per SMS verschicken bzw. empfangen. Bei anderen Herstellern muss man die Melodie teilweise Ton für Ton eingeben...
KPI - Key Performance Indicator
KVM - Kilobyte Virtual Machine; Version der Java Machine, die mit besonders wenig Speicher auskommt, dafür aber auch einige Java-Komponenten weglässt

L Top

L2CAP - Logical Link Control and Adaptation Protocol (Bluetooth: dieser Protokoll-Teil erzeugt die Datenpakete und dient zur Verbindungs-Überwachung)
LAA - Licensed Assisted Access; Möglichkeit für Netzbetreiber, LTE im unlizensierten Spektrum anzubieten
LAC - Location Area Code; Teil des GSM-Positions-Signals, auch LAI genannt
LADGPS - Local Area Differential GPS
LAI - Location Area Identity; Teil des GSM-Positions-Signals, auch LAC genannt
LAMP - Linux OS, Apache Web server, MySQL Datenbank und PHP/Perl; Kombination freier Software, auf deren Basis man auch (gerade!) professionelle Service-Plattformen betreiben kann
LAP - Link Access Procedure
L-Band - bei Satelliten der Frequenzbereich 1,53 – 2,7 GHz
LBS - Location Based Services; ortsabhängige Dienste, z.B. kann per Funk aus einer Datenbank automatisch die nächste Tankstelle angezeigt werden, wenn das anfragende Gerät seine eigene Position kennt (z.B. per integriertem GPS oder vom Netzwerk)
LCP - Link Control Protocol
LCR - Least Cost Router; ein Gerät, das bei jedem Anruf automatisch die preisgünstigste Vorwahl verwendet; wegen der sich häufig ändernden Tarife der Anbieter ist ein regelmäßiges Update erforderlich; die billigste Variante ist der MLCR, der "Manuelle Least Cost Router"; gibt es auch in einer Mobilfunk-Version
LDAP - Lightweight Directory Access Protocol; ein Protokoll für den Zugriff auf Verzeichnis-Dienste, z.B. das (interne) Telefonbuch eines großen Unternehmens
LDIF - LDAP Directory Interchange Format; RFC2849
LEAP - Lightwight-EAP; proprietäre Lösung für 802.1x WLAN-Sicherheit von Cisco; benutzt MIC (Message-Integrity-Check) um das Verfälschen von Nachrichten zu verhindern; WLAN-Client und Access-Point müssen sich gegenseitig authentifizieren, dadurch werden Man-in-the-Middle-Angriffe verhindert.
LEO - Low Earth Orbit; Satelliten, die in einigen hundert bis tausend Kilometern Höhe um die Erde kreisen
LES - Location Enabled Service; eine Obermenge von LBS (Location Based Services)
LIF - Location Interoperability Forum, gegründet in 2000 von Ericsson, Motorola und Nokia
Line of Sight - Sichtverbindung zwischen Infrarot-Adaptern oder Richtfunk-Antennen; wenn sich ein Gegenstand (Gebäude) in der Sichtlinie befindet, ist je nach Technik keine Datenübertragung mehr möglich. Je nach Technik muss auch die -> Fresnel-Zone frei von Hindernissen sein.
Linux - Betriebssystem für PCs, Notebooks und auch für PDAs aller Art, SetTop-Boxen und Embedded Geräte; für viele Funk-Techniken gibt es auch Linux-Unterstützung
LiPS - Linux Phone Standards Forum; Ziel ist, eine standardisierte Software-Plattform zu definieren, die es erlaubt, Anwendungen und Services für alle Arten von Linux-Telefon-Terminals zu entwickeln, und dabei Interoperabilität und die weitere Akzeptanz von Linux zu fördern; seit Juni 2008 in der LiMo Foundation aufgegangen.
LLI - Logic Link Identifier
LMDS - Local Multipoint Distribution Service
LMP - Link Manager Protokoll (Bluetooth: Verbindungs-Aufbau und -Management)
LMSK - Level-controlled Minimum Shift Keying; ein Modulations-Verfahren, zu.B. bei DARC verwendet
Local Loop - die "letzte Meile"; z.B. kann DECT die Lösung für die Anbindung von TK-Benutzern an die nächste Vermittlungsstelle sein; nach der Lizenzvergabe im Herbst 1999 war Richtfunk bei vielen Anbietern die Technik der Wahl für performante Verbindungen.
LOCUS - Location of Cellular Users for Emergency Services
LOPT - Linguistically Optimal Predictive Text entry; Eingabe-Methode, die linguistische und Sprach-statistische Informationen verwendet, um (auf einer Handy-Tastatur) die bestmögliche Worterkennung zu erzielen
Loran-C - LOng RAnge Navigation; Senderketten an den Küstenbereichen der Ozeane, für die Schiffsnavigation
LOS - Line of Sight; direkte Sichtverbindung; z.B. bei Infrarot und Richtfunk
LPD - Low Power Device; anmelde- und gebührenfrei; auf 68 Kanälen (433,075 - 434,750 MHz) kann man anmelde- und gebührenfrei über Entfernungen von 500 m bis 3 km funken (in D); Geräte gibt es von Kenwood (u.a. bei Bareither + Raisch)
LPRA - Low Power Radio Association
LPS - Local Positioning System; System, um mit Transponder ausgerüstete Gegenstände auf kurze Entfernungen zu lokalisieren, z.B. Akten in einem Großraumbüro; mehr Info dazu auf den Seiten eines Anbieters solcher Systeme, Thax
LSA - Localised Service Area; ein Netzbetreiber kann (bei UMTS) eine Gruppe von Zellen definieren, in denen bestimmte Zugriffskonditionen gelten, z.B. Internet-Zugang per Wireless LAN am Flughafen
LSM - PIN/PUK Letter Printing and Stacking Machine
LTE - Long Term Evolution
LU7 - Fehlerkorrekturverfahren
LZH - Datenkompressions-Verfahren

M Top

M2M - machine to machine; Kommunikation zwischen Geräten, z.B. in der Telematik
MAC - Medium Access Control (als Protokoll-Bestandteil); Message Authentication Code (im Zusammenhang mit Verschlüsselung)
MACA - Mobile Assisted Channel Allocation (im Control Channel)
MAGIC – Mobile Multimedia; Anytime, Anywhere, Anyone; Global Mobility Support; Integrated Wireless Solution; and Customised Personal Service
MAHO - Mobile Assisted Hand-Over (Im Traffic Channel)
MANET - Mobile Ad-hoc Network; Geräte in Funknetzen schließen sich dynamisch zu grösseren Einheiten zusammen und leiten den Verkehr selbständig zwischen sich weiter; Basisstationen und Festnetze werden damit bis auf wenige Übergangspunkte weitestgehend überflüssig; eine mögliche Realisierung ist DIRC
MAP - Mobile Application Part; z.B. für HLR-Abfragen
MAP27 - Protokoll für die Kommunikation mit Bündelfunk-Netzen
Mask(e) - das feste Programm einer Mikroprozessor-Chipkarte
MBMS - Multimedia Broadcast/Multicast Service
MCC - Mobile Country Code; z.B. 262 für Deutschland, 228 für die Schweiz oder 232 für Österreich; werden von der ITU vergeben; nicht mit dem "Country Code" verwechseln! (41 für CH, 43 für A, 49 für D)
MCN - Missed Call Notification; Information über verpasste Anrufe (meistens per SMS)
M-Commerce - Mobile Commerce; elektronischer Handel unter Einbeziehung drahtloser Kommunikation
MD5 - Message Digest 5; Verfahren zur Erzeugung einer digitalen Unterschrift für ein Dokument; das Ergebnis ist ein 128-Bit "Fingerprint"; mittlerweile ist dieses Verfahren veraltet und dementsprechend unsicher
MDI - Mobile Data Initiative; Ende der 90'er: Marketing-Aktivitäten unter Führung von Intel mit dem Ziel, das Thema Datenfunk einer größeren Öffentlichkeit bewusst zu machen
MDN - Mobile Directory Number
MDSD - Model-Driven Software Development; Techniken, die aus Ablauf-Modellen (wie z.B. UML) Software-Gerüste oder fertige Programme erzeugen
Meegon - Meegons waren die Charaktere, die das freie Handy-Betriebssystem MeeGo promoteten, bis es 2011 in Sailfish OS weitergeführt wurde, bzw. in Tizen aufging
MeT - Mobile electronic Transactions; Initiative von Ericsson, Matsushita (Panasonic), NEC, Nokia, Siemens und Sony, die zum Ziel hat, sichere und einfache Methoden und Plattformen für E-Commerce mittels Mobiltelefonen zu entwickeln; gestartet April 2000
Meteosat - einige Wettersatelliten, die permanent Wetter-Informationen abstrahlen
MExE - Mobile Execution Environment; diese Technik soll WAP um viele Funktionen erweitern, die vor allem Sicherheit, M-Commerce und Telefon-Kontrolle betreffen; in einer Umgebung können Anwendungen (z.B. Java Applets) ablaufen und bei Bedarf auch über das Netzwerk nachgeladen werden. Beispiel: neue Level eines Spieles oder eine bestimmte Analysetechnik für Börsenkurse
MExE Classmark - eine Kategorie für MExE-Terminals mit definierten Fähigkeiten; MExE-Anwendungen für eine Classmark sind auf Geräten dieser CM lauffähig; definiert sind Classmark 1 (WAP), 2 (Personal JAVA) und 3 (JAVA 2 Micro Edition); CM 4 (Common Language Interface) wird noch diskutiert
MF - Mutual Forgiveness; Vertrags-Option für den Austausch von SMS oder MMS zwischen zwei Netzbetreibern, bei dem sie sich nicht gegenseitig Terminierungs-Entgelte in Rechnung stellen, weil der Traffic in beiden Richtungen ungefähr gleich ist
MFI - Melody Format for I-mode
MFV - Mehr-Frequenzwahl-Verfahren = Tonwahl
MGCF - Media Gateway Control Function
MGF - Media Gateway Function
MHP - Multimedia Home Platform; eine durch die ETSI genormte Benutzerschnittstelle, die u.a. für DVB spezifiziert ist
MIC - Message-Integrity-Check
MIDI - Musical Instrument Digital Interface; Dateiformat für Sounds, besonders Klingeltöne
MIDP - Mobile Information Device Profile
MI Friends - Mobiles Interaktives Fernsehen, Radio, Information, Entertainment und Neue digitale Services; ab 2006 ein DMB-Projekt zur Erforschung der technischen Möglichkeiten und der Kundenbedürfnisse (digitales Mittelwellen-Radio)
MIH - Media Independent Handover; Wechsel des Bearers während eine Verbindung behalten wird; in der Standardisierung drch IEEE als 802.21
MIM (#1) - Modacom Identification Module; Karte mit Funktion analog zur SIM, aber für das Modacom-Netz. Funkmodems, die eine MIM aufnehmen, sind z.B. der "Adler" und das Gerät von ELSA.
MIM (#2) - Member Information Manager; Ansprechpartner bei einem GSM-Netzbetreiber, der sich um den Zugang zu den Informationen der GSMA kümmert
MIME - Multipurpose Internet Mail Extensions; Erweiterung von SMTP, damit nicht nur 7-Bit-Nachrichten, sondern auch (binäre) Dateien mit übertragen werden können; das was wir heute als E-Mail mit Grafiken, Sound und beliebigen anderen Dateien nutzen, verwendet MIME, um zu beschreiben, was Datei-Anhänge beinhalten, und wie sie codiert sind.
MIN - Mobile Identification Number; entspricht der IMSI im GSM-Standard; 34-Bit Nummer die aus der 10-Digit Directory Telefonnummer erzeugt wird
MIND - Mobile IP based Network Developments
MIPI - Mobile Industry Processor Interface; Initiative von ARM, Nokia, ST und Texas Instruments mit dem Ziel, offene Standards für die Interfaces zu Prozessoren mobiler Geräte einzuführen; beschäftigen sich mittlerweile auch mit Interfaces-Specs für Sensoren, Kamera, Diaplay, Sound, Batterie und Powermanagement und mehr; Nachfolger von OMAPI
MIS (#1) - Management Information System; Datenbank, die dem Management hilft, Entscheidungen zu fällen
MIS (#2) - Mobitex Interface Specification
MLP - Mobile Location Protocol
MM - Multimedia Message
MMA - Mobile Marketing Association
MMAP - MultiMedia Access Profile; auf den ETSI-Profilen GAP, AB2 und C2 basierender Standard für DECT-Datenübertragung; von Dosch-Amand initiiert
MMC - MultiMediaCard; Speicherkarte für Handys (z.B. Ericsson T29s, Siemens SL45), PDAs etc.
MMI - Man Machine Interface, also z.B. das Display und die Menüstruktur von Handys, auch USSD und ähnliche Codes
MMO - Mannesmann Mobilfunk
MMS - Multimedia Messaging Service; Standardisierung des multimedialen SMS-Nachfolgers durch 3GPP (in der Technical Specification 23.140)
MMSC - Multimedia Messaging Service Center; Anwendung, die Multimedia-Nachrichten entgegnnimmt, speichert und weiterverschickt, genau wie ein SMSC das für SMS tut
MMU - Mobile Money for the Unbanked; eine Initiative der GSMA
MMx (MM1 - MM10) - Referenzpunkte (definierte Schnittstellen) zur Kommunikation zwischen MMSC und verschiedenen (externen) Komponenten
     MM1 - Kommunikation zwischen User Agent und MMSC
     MM2 - Kommunikation intern im MMSC zwischen den Komponenten Relay und Server
     MM3 - Kommunikation MMSC mit E-Mail-Systemen, Gateways zu Fax gemäß ITU T.37, Voice-Mail, Streaming, SMS, ...
     MM4 - Kommunikation zwischen MMS Relay/Servern
     MM5 - Kommunikation MMS Relay/Server mit HLR
     MM6 - Kommunikation MMS Relay/Server mit externen Datenbanken
     MM7 - Kommunikation zwischen MMS Relay/Server und MMS-Application Server
     MM8 - Kommunikation zwischen MMS Relay/Server und Billing-System
     MM9 - Kommunikation zwischen MMS Relay/Server und Online charging system
     MM10 - Messaging Service Control Function (MSCF)
MNC - Mobile Network Code; in Deutschland z.B. 01 für T-Mobile, 02 für Vodafone D2, 03 für E-Plus und 07 für O2
MNLS - Mobile-Assisted Network Location System
MNO - Mobile Network Operator; Mobilfunk-Netzbetreiber
MNP (#1) - Mobile Number Portability; wenn man einmal eine (Mobilfunk)-Nummer hat, wird man sie zukünftig auch behalten können, wenn man den Netzbetreiber wechselt; dann kann man anhand der Vorwahl nicht mehr sagen, in welchem Netz der Teilnehmer Kunde ist (und damit auch nicht, ob es ein netzinternes oder ein teureres Gespräch wird; in Deutschland seit dem 1. November 2002 eingeführt; auch in vielen anderen Ländern ist MNP schon nutzbar
MNP (#2) - Microcom Networking Protocol, Gruppe von Protokollen zur Datenkompression und Fehlerkorrektur; von Fa. Microcom eingeführt
MNP 10 - Fehlerkorrektur-Protokoll mit Optimierungen für Funkverbindungen
MO (#1) - mobile originated; Verbindungsaufbau oder Nachrichten-Versand von einem mobilen Teilnehmer aus
MO (#2) - Media Object (DRM)
MOA - Mobitex Operators Association
Mobile Media Mode - Iniative zur Etablierung von drahtlosem Internet-Zugriff unter Berücksichtigung der eingeschränkten Bildschirm- und Tastatur-Ausstattung mobiler Geräte
Mobitex - alternativer Standard zu DataTAC; definiert von Eritel und hauptsächlich von Ericsson promoted
Mobycom - Funkmodem von Dr. Neuhaus für Modacom oder Mobitex
Modacom - paketbasiertes Datenfunk-Netz in Deutschland von 1993 - 2002; Betreiber war DeTeMobil; steht für Mobile Data Communication; alles über Modacom auf Dafu
M.O.D.A.S. - Mobile Open Data Access Standard; Spezifikation eines Softwarestandards für den Datenaustausch zwischen mobilen Modacom-Terminals und einem zentralen Rechner per Messaging; definiert von der DeTeMobil zusammen mit Partnerunternehmen
MOI - Message Originator Indentifier
Momo - OEM-Funkmodul von Dr. Neuhaus für Modacom und Mobitex
MONA - Media Oriented Negotiation Acceleration; Verfahren zum beschleunigten Verbindungsaufbau bei 3G-Videotelefonie (3G-324M)
Mophun - Plattform für mobiles Entertainment (nicht nur Spiele) von Synergenix Interactive für Ericsson, Motorola, Nokia und Siemens (Stand Nov 2003)
MoPS - "Mobile Professoren und Studenten", ein Funknetz der RWTH Aachen
MORANE - EU-Projekt, in dem die Funktionalität des GSM-R Systems auf Probestrecken untersucht wird
MOT - Multimedia Object Transfer Protocol; ETSI-Standard EN 301 234; ein Protokoll, um in einem Push-Broadcast-Verfahren (wie DAB) beliebige Dateien an den Empfänger zu übertragen
MoU - Memorandum of Understanding; 1987 vereinbarten Netzbetreiber in Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien die gemeinsame Entwicklung zellularer Mobilfunksysteme
MPAPI - Mobile Phone application interface; Programmierschnittstelle für Nokia CardPhone
MPP - Mobile Positioning Protocol; ein proprietäres Protokoll von Ericsson alternativ zu MLP
MPS - Messages per Second; Maß für die Performance von SMSCs, MMSCs etc.
MPT (#1) - Ministery of Post and Telecommunications; japanische Behörde, die u.a. UMTS mit standardisiert
MPT (#2) - Ministery for Post and Telecommunication; englische Behörde, die u.a. Bündelfunk standardisierte
MPT 1327 - erster analoger Bündelfunk-Standard, 1988 vom britischen DTI (Department of Trade and Industry) definiert
MPT 1343 - Luftschnittstellen-Standard für Bündelfunk; definiert u.a. Datenpakete à 184 Bit im Organisationskanal
MPTP - Mobile Phone Telematic Protocol; definiert von Benefon
MS - Mobile Station; Handy oder Funkmodem oder GSM-PC-Card oder ...
MSC - Mobile Switching Center; Funkvermittlungseinrichtung als Bestandteil von Mobilfunk-Netzen; HLR und VLR sind entweder Bestandteil oder eng mit dem MSC verbunden
MSCF - Messaging Service Control Function; wird derzeit als MM10 für MMS standardisiert
MSE - MExE Service Environment
MSISDN - Mobile Station (auch: Subscriber) ISDN Number; die MSISDN ist die technische Bezeichnung für die netzspezifische Nummer eines Kunden innerhalb eines digitalen Mobilfunknetzes. Sie besteht aus bis zu 15 Ziffern, die den Country Code (CC), den National Destination Code (NDC) und die Subscriber Number (SN) enthalten. Bei manchen Netzen kann man aus der SN auch das HLR entnehmen. Spätestens seit der Number-Portability hat das aber keine Bedeutung mehr. Auf das D2-Netz bezogen handelt es sich einfach um die D2-Rufnummer des D2-Kunden: z.B. 49 172 2002002.
MSPP - Mediation Device for Telecommunication Networks
MSRP - Message Sessions Relay Protocol; geplantes Protokoll als Vereinfachung von SIP, das nur über UDP arbeitet (diskutiert von IETF und 3GPP)
MSUA - Mobile Satellite Users Association
MT - mobile terminated; Verbindungsaufbau zu einem mobilen Teilnehmer hin, z.B. Anruf eines Handys
MTA - Mail Transfer Agent; Mailserver
mTAN - mobile Transaktionsnummer; wird z.B. von der Postbank angeboten
MTP - Message Transfer Part; Teil des SS7 Protokoll-Stacks
MUD - Multi-User Dungeon; Abenteuer- und Rollen-Spiele, auch Simulations-Spiele, die vernetzt gespielt werden
Multinumbering - damit an einem Handy bei ankommenden Rufen zwischen Sprache, Fax und Daten unterschieden werden kann, erhält man drei verschiedene Telefonnummern. Bei der Anmeldung im Netz bucht sich das Handy mit allen drei Nummern ein, und unterscheidet anhand der angerufenen Nummer, ob (im Display) ein Fax- oder Daten-Call angezeigt werden soll, oder das normale "Sprachklingeln" erfolgt.
MVNO - Mobile Virtual Network Operator; ein Mobilfunk-Netzbetreiber, der keine oder wenig eigene Infrastruktur hat, ähnlich wie die Service-Provider
MWI - Message Waiting Indicator; Information in Mobilfunk-Netzen, dass eine Nachricht vorliegt

N Top

NAI - Network Access Identifier
NAM - Number Assignment Module; Speicherplatz auf der SIM-Karte für die eigene Telefon-Nummer
NANU - Notice Advisory to NAVSTAR Users; Informationen über Nicht-Verfügbarkeit des GPS-Systems; werden im Internet und anderen Medien bereitgestellt
Natel - "Nationales Autotelefon", steht auch für den schweizer Funkdienst (Swisscom), und wird in der Schweiz auch anstelle von "Handy" verwendet
Native Mode - Betriebsart von Modacom-Funkmodems
Navi-Roller - Roll-Walze des Nokia 7110 Handys, die eine sehr schnelle Navigation im Adressbuch, in langen Nachrichten, in WML-Seiten ettc. erlaubt.
NAVSTAR GPS - Navigation System with Timing and Ranging Global Positioning System; das GPS-System
NBFH - Narrow Band Frequency Hopping; z.B. Bluetooth
NBS - Narrowband Sockets; Protokoll und API für langsame Netzwerke mit kleinen Paket-Größen wie SMS (in GSM, CDMA), ARDIS, Mobitex etc.; von Intel und Nokia 1997 definiert
NCC - National Country Code; in Deutschland 262 01 für T-Mobile, 262 02 für Vodafone, 262 03 für E-Plus und 262 07 für O2
NCCP - Nokia Cellular Card Phone
NCL - Native Control Language; Kommando-Set für die Steuerung von Modacom-Terminals im Native Modus
NDC - National Destination Code; Nummernkreise der einzelnen Mobilfunkbetreiber. Ein NDC für D2 ist z.B. 172, weitere NDC's 173, 174, 162, ...
NFC - Near Field Communication; es werden bestehende Nahbereichs-Funktechniken verwendet (z.B. Bluetooth, oder im Bereich von 13,56 MHz über einige cm Entfernung, RF-ID), über die Daten ausgetauscht werden, z.B. zwischen Telefon und Fahrschein-Automat oder Bus-Fahrplan, oder zwischen Smartcard-Reader und Parkschein-Automat, oder ...
NFV - Network Function Virtualisation; immer mehr Netzwerk-Komponenten müssen nicht mehr als explizite Plattformen installiert werden, sondern können als Software realisiert werden
NGO - Non-Governmental Organisation
niFA - nicht-individualisierte Funkzellenabfrage; Abfrage über den gesamten Funk-Verkehr in einem bestimmten Bereich für einen gewissen Zeitraum
NINA - Notfall-Informations- und Nachrichten-App; die Warn-App des BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) wirdv seit 2016 entwickelt von Materna NIST - National Institute of Standards and Technology
NITZ - Network Internal Time Zone; aktuelle Handys unterstützen die netzinterne Zeitzone; wenn der jeweilige Netzbetreiber diese Funktion bereitstellt, brauchen Sie bei Reisen in andere Zeitzonen die Uhrzeit Ihres Mobiltelefons nicht selber umzustellen.
NMC - Network Management Center; Netzwerkmanagement-Zentrum, zentraler Bestandteil des Modacom-Netzes
NMEA 0183 - National Marine Electronics Association; NMEA 0183 ist die Standardschnittstelle für den Datenaustausch in der Seefahrtselektronik, z.B. Datenstrom (im Klartext) zwischen GPS-Empfänger und serieller Schnittstelle
NMF - Network Management Forum; das NMF ist ein Industriekonsortium aus Netzbetreibern, Dienstleistern, Herstellern, Nutzern und Forschungseinrichtungen. Schwerpunkt der Arbeit des NMF ist eine marktorientierte Standardisierung, die bestehende Lücken in existierenden Standards schließen will.
NMR - Network Measurement Report; wird zwischen Mobile Station und BTS übertragen
NMSI - National Mobile Subscriber Identity; in GSM-Netzen eindeutige Kennzeichnung eine Teilnehmers innerhalb eines Landes
NMT - Nordic Mobile Telephone Network; das erste Mobilfunk-System, das in Betrieb war (und in manchen Ländern noch heute ist)
NNSS - Navy Navigation Satellite System
NömL - Nichtöffentlicher mobiler Landfunk
NPI - Numbering Plan Identifier (oder Indicator); E.164, national, Telex, usw.
NSPC - National Signalling Point Code
NSS - Network and Switching Subsystem; die Kombination von MSC, HLR und VLR bildet das GSM-Vermittlungsteilsystem
NTBA - Network Terminator for Basic Access (ISDN-Basisanschluss)
NTRIP - Networked Transport of RTCM via Internet Protocol; Transporttechnik zur Übermittlung der Echtzeitdaten an Nutzer; Standardisierung durch die Radio Technical Commission for Maritime Services (RTCM)
NUA - Network User Adress
NUI - Network User Identification
NWMP - NetWork Management Protocol; Protokoll bei i-mode

O Top

OADC - Originator Address Code
OAS - Originating Address Substitution
OBEX - Object Exchange Protocol; Teil des IrDA-Standards zum Datenaustausch zwischen verschiedenen Geräten; Bluetooth hat diesen Standard übernommen
OBSAI - Open Base Station Architecture Initiative; gegründet im September 2002; die Hersteller von GSM Basestations wollen drei interne Schnittstellen ihrer Produkte standardisieren, um die Entwicklung zukünftiger Basisstationen zu vereinfachen
ODAP - Open Data Access Profile; Plattform, um per DECT herstellerübergreifend Daten mit 28.8 kbit/s austauschen zu können; für Fernsteuerung, Schalter, Sensoren, etc.
ODRL - Open Digital Rights Language
ODS - Outbound Data Stream
OFDM - Orthogonal Frequency Division Multiplex; Modulation von IEEE 802.11a und g und HiperLAN2
OGC - Open Geospatial Consortium; auch Open GIS Consortium
OIS - ein SMSC-Protokoll (von SEMA)
OLSR - Optimized Link State Routing; ein Protokoll, um über mehrere mobile Ad-Hoc Netzwerke zu routen; beschrieben im RFC 3626
OMA - Open Mobile Alliance; am 12.6.2002 haben sich ca. 200 Unternehmen zusammengetan, mit dem Ziel, den Markt für mobile Services durch einheitliche Standards erfolgreicher anzugehen; entstand aus dem Zusammenschluss von WAP-Forum (da sind nach wie vor die WAP-Specs zu finden) und der Open Mobile Architecture Initiative; auch SyncML, MMS-IOP (MMS Interoperability Group), Wireless Village, MGIF (Mobile Gaming Interoperability Forum), MWIF (Mobile Wireless Internet Forum) und bringen ihre Aktivitäten in die OMA ein.
OMA CP - OMA Client Provisioning
OMA DM - OMA Device Management
OMAP - Open Multimedia Application Platform
OMAPI - Open Mobile Application Processor Interface; Initiative von ST und TI, Vorgänger von MIPI
OMC - Operations & Maintenance Center
OMNA - Open Mobile Naming Authority; kümmert sich um Namensräume, die noch nicht von anderen Organisationen wie z.B. der IANA gemanagt werden.
Omniport - Paging-Dienst der DeTex GmbH; wurde zum 31.12.1997 eingestellt.
OMS - Open Metering System; offener, herstellerübergreifender Geräte- und Schnittstellenstandard, veröffentlicht von der Interessengemeinschaft "Open Metering"
OMTP - Open Mobile Terminal Platforms; am 23.6.2004 bekanntgegebene Initiative von mmO2, NTT DoCoMo, Orange, SMART Communications, Telefónica Móviles, TIM (Telecom Italia Mobile), T-Mobile und Vodafone mit dem Ziel, Plattform-Anforderungen für mobile Terminals zu vereinheitlichen und zu verbessern (ohne dabei neue Standards zu definieren). Auch Amena, Hutchinson/3, KPN, One Austria, SFR und Telenor hatten ihr Interesse bekundet, der Initiative beizutreten. Wurde nach der Gründung der WAC aufgelöst, Aktivitäten (BONDI) wurden von der 2012 aufgelösten WAC weitergeführt, die entwickelten Standards an die GSMA übergeben.
ONKz - Ortsnetzkennzahl; Vorwahlen für Orte in Deutschland
OOA/D - Objekt-orientierte Analyse und -Design
OPASTCO - Organization for the Promotion and Advancement of Small Telecommunications Companies
Operator-Logo - s. Betreiber-Logo
OPP (#1) - Openwave Primary Provisioning; ein von Openwave definiertes Device-Management-Protokoll
OPP (#2) - Object Push Protocol
OSA - Open Service Access; in der Standardisierung durch 3GPP
OSGi Alliance - im März 1999 zuerst als Connected Alliance gegründete Non-Profit-Organisation mit dem Ziel, JAVA-Anwendungen ohne Modifikationen auf unterschiedlicher Hardware und Software laufen zu lassen. Im Oktober 2020 wurde bekannt gegeben, dass man sich mit Eclipse zusammenschließt.
OSI - Open System Interconnection; das von der ISO definierte Schichtenmodell für Kommunikation und Datenübertragung

   sieht folgende 7 Schichten vor:
   1. Bitübertragungs-Schicht (Physikalischer Layer wie Kabel, Richtfunk, ...)
   2. Sicherungs-Schicht (mit Protokollen für Verbindung, Fehlerkontrolle und -korrektur,
      Zugriffsverfahren wie CSMA/CD, ...)
   3. Vermittlungs-Schicht (Adressierung, Vermittlung, Verbindungs-Management, Routing)
   4. Transport-Schicht
   5. Kommunikationssteuerungs-Schicht (Session-Management, Datenfluss-Steuerung, Pufferung
      und auch Gebühren-Berechnung)
   6. Darstellungs-Schicht (Bereitstellung der Daten für Anwendungen, z.B. in Form von ASCII- und
      EBCDIC-Zeichen; Konvertierungen, Druckerformat-. und Bildschirm-Anpassung)
   7. Anwendungs-Schicht (Interface zum Anwender; Programme)

OSP - On-site Paging; Nahbereichs-Paging in Bereichen wie Krankenhäusern, Bürogebäuden, z.B. von Ascom Tateco
OTA - Over-The-Air; automatische Konfiguration z.B. der TCP/IP-Einstellungen für Handy-Internet-Zugang und WAP durch eine Short Message; damit kann auch die Start-URL im WAP-Mobiltelefon konfiguriert werden, die man vorher über ein Web-Interface an seine eigenen Wünsche anpasst.
OTAFF - OTA Flash Forum; Industrie-Vereinigung, die over-the-air Software-Updates für mobile Geräte definierte
OTASS - Over the Air Settings Specification; von Nokia und Ericsson definiert und verwendet, um Phone-Einstellungen per SMS an Handys zu schicken
OTD - Observed Time Difference
O&M - Operations and Maintenance

P Top

Packet Radio - Daten- und Nachrichtenaustausch im Amateur- und CB-Funk
PACTOR - PACket Teleprinting Over Radio; ein effizientes Protokoll für langsame und fehlerhafte Amateurfunk-Verbindungen; lateinisch: Unterhändler, Vermittler
PAD (#1) - Packet Assembler/Disassembler
PAD (#2) - Programme Associated Data; programmbegleitende Zusatzinformationen bei einem DAB-Hörfunkprogramm
Pager - Funkruf-Empfänger; kann je nach Technik Töne, Zahlen oder Texte in unterschiedlichen Mengen empfangen; im Gegensatz zu SMS und Modacom keine Antwort-Möglichkeit und daher keine Kontrolle des Senders, ob eine Nachricht auch empfangen wurde.
Paging - Versand von Funk-Nachrichten an -> Pager
PAN - Personal Area Network; Gruppe vernetzter Geräte in der persönlichen Umgebung, z.B. einige Bluetooth-Geräte, die wechselseitig miteinander kommunizieren
PAOS - Reversed HTTP binding for SOAP; Methode, über die (mobile) Terminals Dienste anbieten können
PAP (#1) - Push Access Protocol; Protokoll, das u.a. bei der Konfiguration von WAP-Handys per OTA-SMS dient
PAP (#2) - Public Access Profile; DECT-Standard für öffentliche Netze; wurde 1994 von der ETSI definiert und u.a. im Siemens Gigaset 910 verwendet; konnte sich aber nicht durchsetzen - stattdessen GAP
Parlay - Spezifikation für ein API um Netzwerk-Dienste nutzen zu können (Gesprächsmanagement, Location, Presence, Messaging, Billing, ...)
PBCC - Packet Binary Convolutional Coding; von Texas Instruments entwickeltes Kodierungsverfahren, das on top of 802.11b Raten von 22 - 44 Mbit/s definiert
PBCCH - Packet Broadcast Control Channel (GPRS)
PCCCH - Packet Common Control Channel (GPRS)
PCH - Paging Channel
PCIA - Personal Communications Industry Association
PCM - Pulse Coded Modulation
PCMCIA - Personal Computer Memory Card International Association; Gremium und Standard für Scheckkarten-große Devices
PCN - Personal Communication Network; in Deutschland E-Plus
PCRF - Policy and Charging Rules Function
PCS - Personal Communication System; Nordamerikanischer Funk-Standard
PC/SC - PC Smart Card Architektur; Standardisierungsbemühung für Hard- und Software-Interfaces für Smartcards in PCs
PCU - Packet Control Unit; Bestandteil von GPRS-Systemen
PDA - Personal Digital Assistant; kleine Computer wie Psion Serie 3, 3COMs Palm usw.
PDC - Personal Digital Cellular; japanischer Mobilfunk-Standard - derzeit (2000) über 40 Millionen Nutzer; auch "Pacific Digital Cellular" genannt
PDCP - Packet Data Convergence Protocol
PDH - Plesiochronous Digital Hierarchy
PDN - Packet Data Network; z.B. Modacom
PDP - Packet Data Protocol; z.B. IP
PDP-Context - entsteht beim Session-Aufbau beim Verbinden eines Handys mit dem GPRS-Netz
PDT - Positioning Determining Technology; z.B. COO, E-OTD, TOA; von MindLoc gab es einen Location Server, der die verschiedensten Quellen (auch GPS, Bluetooth, …) von Positions-Informationen in das Standard-Format UGAD umsetzt. Das steht dann Anwendungen zur Verfügung, die die User-Position auswerten.
PDTCH - Packet Data Traffic Channel (GPRS)
PDU - Protocol Data Unit; Pakettyp bei Modacom (und anderen Mobilfunk-Standards)
Pegasos - von T-Mobile entwickelte Software zur Planung von Mobilfunknetzen; ausführliche Beschreibung in den Unterrichtsblättern der Telekom 5/1999 und für UMTS in Ausgabe 7/2003
PEP - Presence Enhanced Phonebook
PGP - Pretty Good Privacy; Verschlüsselungsprogramm für E-Mail
Phase-2-SIM-Karte - SIM-Karte der 2. Generation, die bis zu 150 Rufnummern und 10 Short Messages speichern kann; seit Mitte ´95
PHS - Personal Handyphone System; japanischer Mobilfunk-Standard; 10 mW, 1.9 GHz, Reichweite bis ca. 500 m um eine Basis-Station
PI (#1) - Push Initiator (aus der WAP 1.2 Spezifikation; für WAP-Push)
PI (#2) - Program Identifier; Bestandteil des RDS-Signals
Piano - Motorola's Codename für eine drahtlose Kurzstrecken-Netzwerk-Technologie, die das Bindeglied zwischen Bluetooth als physikalischen Layer und Jini als Netzwerk darstellen kann; soll in Bluetooth-Standard einfließen
Piconet - Netzwerk aus 2 - 8 Bluetooth-Geräten; eines ist der Master, die übrigen sind Slaves; ein Slave kann zu mehreren Piconets gehören - dann liegt ein Scatternet vor
PIM - Personal Information Management; Verknüpfung von Terminen, Adressen, Telefonnummern und Aufenthaltsort; meistens in Zusammenhang mit PDAs oder Smartphones
PIN - Personal Identification Number; Zugangscode für ein Handy, ohne den es nicht genutzt werden kann
PIN2 - Personal Identification Number 2; weiterer Zugangscode zu speziellen Handy- bzw. Netzfunktionen
PIXIT - Protocol Implementation eXtra Information for Test; Teil der ISO-9646 Dokumentation über Konformitäts-Tests; auch ITU-T X.290 - x.296
PKI - Private Key Infrastructure
PLMN - Public Land Mobile Network
PLPC - Physical Layer Convergence Protocol; bei 802.11 Teil des Layers 1 des OSI-Modells
PM_ADDR - Parked Member Address; Adresse eines geparkten Bluetooth-Devices in einem Piconet
PMK - Pairwise Master Key; Schlüssel, der bei der WPA-Authentifizierung (im WLAN) ausgetauscht wird
PMP - Point to Multipoint; Richtfunk-Technik für die "letzte Meile"
PMR - Private Mobile Radio; Technik z.B. digitaler Bündelfunk (Tetra)
PMS - Postcard Mailing Service; MMS-Postkarte; Wortschöpfung analog zu SMS
PNA - Personal Navigation Assistent; PDA mit Navigations-Anwendung (GPS-Empfänger, Karten und Software)
PND - Personal Navigation Device; Smartphones, PDAs etc. mit integrierter Navigations-Funktion
PNG - Portable Network Graphics; Grafikformat mit verlustloser Kompression; bis 24 Bit Farbtiefe und im Gegensatz zu GIF lizenzfrei verwendbar
PoC - Push to Talk over Cellular: Specs derzeit hier online
POCSAG - Post Office Code Standardization Advisory Group; Datenübertragungsverfahren zu Pagern, binär codiert, 512 Bit/sec
POI (#1) - Privacy Override Indicator; auch wenn ein Anwender definiert, dass keine Informationen über seine Position preisgegeben werden dürfen, kann z.B. eine richterliche Anordnung diese Einstellung überstimmen; das kann man mit dem Abhören von Telefonen vergleichen
POI (#2) - Point of Interest; auf (digitalen) Karten werden z.B. Tankstellen, Briefkästen, Kinos ... eingeblendet, je nach (momentanem) Interesse des Anwenders
POP3 – Post Office Protocol Version 3; Protokoll, um E-Mail aus Mail-Postfächern abzuholen
POS - Point of Service; z.B. Geldausgabe-Stelle oder Kasse
POTS - Plain Old Telephony System; das "normale", leitungsgebundene Telefon-Netz
PPG - Push Proxy Gateway (aus der WAP 1.2 Spezifikation)
PPP - Point to Point Protocol; Authentisierungsverfahren (andere: CHAP, SPAP)
PPSM-GT - Personal Portable System Manager-GT; Echtzeit-Betriebssystem-Plattform von Motorola; Extended Systems hatte dafür einen Bluetooth-Protokoll-Stack entwickelt
PPSP - Pre Paid System Platform for Mobile Telecommunications
PPTP - Point to Point Tunneling Protocol; Protokoll, mit dem man VPN (virtuelle private Netzwerke) sicher über eigentlich unsichere Leitungen wie Funk oder Internet realisieren kann
PRBT - Personalized Ring Back Tone
PRL - Preferred Roaming List; Liste in Handys, die die Netze enthält, in denen ein Handy beim Roamen bevorzugt einbuchen soll
PSPDN - Public Switched Packet Data Network
PSK Modulation - Phase Shift Keying; Modulations-Verfahren, das u.a. im Amateurfunk genutzt wird; Erklärung auf den Seiten von AMSAT
PSS - Packet switched Streaming Service
PSTN - Public Switched Telephone Network; das "normale" leitungsgebundene Telefon-Netz
PTD - Personal Trusted Device; Konzept in MeT
PTZ - Posttechnisches Zentralamt
PUK - Personal Unblocking Key; auch PIN Unblocking Key oder Super-PIN; wenn man auf einem Handy die PIN 3x falsch eingegeben hat, ist die SIM-Karte gesperrt und kann nur nach Eingabe des PUK (und Eingabe einer neuen PIN) wieder genutzt werden
PWT - Personal Wireless Telecommunication Interoperability Standard

Q Top

QCELP - QUALCOMM Code Excited Linear Prediction; ein Voice-CoDec
QCIF - Quarter CIF; Video-Format mit 176 x 144 Pixeln; QCIF+ definiert 176 x 220 Pixel
QoP - Quality of Position; Gütemaß für die Positions-Bestimmung bei GPS und bei Location Based Services
QoS - Quality of Service; garantierte Verfügbarkeit von Bandbreite als Qualitätsmerkmal paketvermittelter Leitungen und zukünftig GPRS; weitere Ausprägungen von QoS: Zuverlässigkeit (Reliability), Priorisierung (Precedence), Verzögerung (Delay); wenn ein mobiles Terminal QoS anfordert, teilt das Netz das QoS-Level zu, das aus Recourcen-Sicht derzeit vertretbar ist
QPSK - Quadrature Phase Shift Keying Modulation, wird u.a. bei EDGE und IRIDIUM verwendet
QQVGA - Quarter Quarter VGA; Bildschirm-Auflösung von 160 x 120 bei MMS-Handys
QR codes - ähnlich wie zweidimensionale Barcodes; in Japan ist es weit verbreitet, diese QR-Codes (QR = "quick response") mit einer Handy-Kamera aufzunehmen. Eine Anwendung wertet den Code aus und startet z.B. einen Bestell-Vorgang für ein entsprechend gekennzeichnetes Produkt.
QSL - für einen Sender bedeutet das "Can you Acknowledge receipt?" und als Antwort steht es für "I am acknowledging receipt."; einer der teilweise schon 1912 definierten Q-Codes, die verwendet werden um standardisierte Kommunikation zu beschleunigen, besonders bei Morsezeichen; es müssen nur drei Zeichen übertragen werden statt ganzer Sätze; alle fangen mit Q an; bekannt sind die QSL-Karten, mit denen Amateurfunker sich gegenseitig erfolgreiche Kommunikation bestätigen
Quix - ehemaliger Paging-Dienst von Miniruf

R Top

RAB - Radio Access Bearer
RACH - Random Access Channel
Radio Wave - Transport-Protokoll optimiert für Modacom von Berotronika
RADIUS - Remote Authentication Dial-In User Service; Verfahren, damit verschiedene RAS-Server Zugangsberechtigungen (Username, Passwort) anhand einer zentralen Rechte-Datei überprüfen können; RADIUS ist in der Regel ein Prozess auf einem Unix-Rechner
RAIM - Receiver Autonomous Integrity Monitoring; Verfahren, mit dem GPS-Empfänger versuchen, die Integrität von GPS-Signalen zu bestimmen
Raisting - Standort der Erdfunkstelle der Deutschen Telekom für den Übergang zum Satellitenfunk Inmarsat
RAN - Radio Access Network
RAP - Radio Access Point; Überleiteinrichtung in militärischen Funknetzen
RAPS - Receiver Automatic Programming System; Programm-Software für Satelliten-Receiver
RAS - Remote Access-Server; Netzwerk-Zugang von außerhalb, z.B. über Wählverbindungen oder natürlich Mobilfunk
RBDS - Radio Broadcast Data System; amerikanische Bezeichnung für RDS
RC4 - Stream-Chiffrier-Verfahren, das Ron Rivest für die Fa. RSA entwickelt hat
RC5 - Rivest Cypher Algorithm No. 5; Ron Rivest ist einer der "Erfinder" des RSA-Algorithmus; ein Public Key Verschlüsselungs-Algorithmus
RD-LAP - Radio Data-Link Access Protocol; Protokoll im Modacom-(DataTAC-)Netz
RDN - Radio Data Network
RDS - Radio Data System; Übermittlung von Textinformationen per UKW-Radio
Reed-Solomon - Fehlerkorrektur-Verfahren, das z.B. von CDPD verwendet wird
ReFLEX - Erweiterung von Motorola´s FLEX-STandard auf bidirektionale Geräte
RegTP - Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (in Deutschland); seit Juli 2005 heißt sie Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen
RELAX NG - eine Schema-Sprache für XML
replizieren - Daten abgleichen, z.B. in Lotus Notes geänderte Daten zwischen Client und Server austauschen
RF - Radio Frequency
RFC – Request For Comments; im Internet werden Standards und Vorschläge für Standards für alle möglichen Protokolle, Verfahren und Technologien, z.B. HTTP oder POP3 in Form von RFCs abgelegt. Es gibt keine neuen Releases, sondern ggf. eine neue Nummer, die neuere Informationen enthält. Bei Software-Entwicklung sollte man daher im Pflichtenheft konkret beschreiben, welche RFCs als Grundlage dienen sollen - man kann nicht einfach annehmen, dass der Entwickler schon die neueste Version verwendet. Jedermann hat die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge zu diesen Empfehlungen zu machen. Alle RFCs findet man beim IETF. Das Schema für den direkten Link zu einem bestimmten RFC ist http://www.ietf.org/rfc/rfcNNNN.txt, "NNNN" ist jeweils durch die vierstellige RFC-Nummer zu ersetzen.
RFCOMM - Emulation einer seriellen Schnittstelle gemäß ETSI GSM 07.10 (auch Bluetooth)
RFID - Radio Frequency Identification; passive Chips, mit deren Hilfe Personen oder Objekte berührungslos über kurze Entfernungen identifiziert werden können
RF IPD - RF Integrated Passive Devices
RFRC - Refugee First Response Center; "Medizin-Container" in Hamburg, in dem Flüchtlingen mit Hilfe von moderner Übersetzungs-Technik und medizinischer Kompetenz schnell geholfen wird; ein Projekt von MLOVE
R-GSM - Anpassung des GSM-Standards für Eisenbahn-Anwendungen; etwas andere Frequenzen als GSM, denn es wäre ja fatal, wenn eine Signalsteuerung per Funk nicht erfolgen kann, weil alle Kanäle durch Gespräche belegt sind ...
Richtfunk - (schnelle) Funkverbindung zwischen zwei festen Anlagen oder Standorten
Ricochet - drahtloser Internet-Dienst mit maximal 128 kBit/s von Metricom in Teilen der USA; wurde im August 2001 eingestellt
RINEX - Receiver Independant Exchange-Format; DGPS-Datenformat für Genauigkeiten von ± 1 cm
Ringbacktone - persönliche Freizeichen; wenn der Netzbetreiber dieses Feature anbietet, kann ein Anrufer statt des Standard-Tons einen Sound hören, den der Angerufene selber definiert.
Ringtone - s. Klingelton
RJ-11 - "normaler" Telefonstecker, der in Telefonanlagen Standard ist. Modemhersteller liefern meistens Kabel mit, die in einem RJ-11-Stecker enden, der in einen TAE-Stecker gesteckt werden kann.
RLE - Run Length Encoding; damit kann man Daten unterschiedlicher Länge auf Daten einer festen Länge abbilden
RLL - Radio (in the) Local Loop
RLP - Radio Link Protocol; Fehlerkorrektur-Protokoll, das u.a. in GSM verwendet wird
RNC - Radio Network Controller; Komponente des (Modacom-)Funk-Netzes
RNG - Radio Network Gateway; Komponente des Modacom-Netzes
RO - Rights Object; Rechte-Objekt; im DRM-Kontext kann geschützter Content nur angezeigt und genutzt werden, wenn auch ein Rechte-Objekt vorhanden ist
Roaming - Wechsel von einem Funknetz zu einem anderen; s. auch Handover
ROHC - Robust Header Compression; Optimierung des IP-Protokolls, die Redundanzen im IP-Header entfernt und so dieselben Daten mit einer geringeren Byte-Anzahl überträgt; RFC 3095; bei IPv6 kann das bis zu 75% ausmachen
ROI - Return of Invest; die Berechnung, nach welcher Zeit sich eine Investition bezahlt macht; diese Dienstleistung kann ein Consulting-Unternehmen erbringen, je nach Thema auch Dafu.
Roll-Over - bei GPS-Empfängern sind am 22.8.1999 seit der Systemeinführung 1024 Wochen verstrichen, und für einige GPS-Empfänger war dann wieder der 6.1.1980, weil die Wochenzählung wieder bei Null beginnt
RPM - Radio Packet Modem; Funkmodem für Modacom (und andere DataTAC-Netze)
RRC - Radio Resource Control
RSA - Public-Key-Verschlüsselungsverfahren von Rivest-Shamir-Adleman, das auf der Problematik beruht, große Zahlen in ihre Primfaktoren zu zerlegen; auch der Name der Firma, die aus dieser Entwicklung hervorgegangen ist.
RSPG - Radio Spectrum Policy Group
RSS - Radio Signalling System; Statusmeldungen im BOS-Funk; deutsche Bezeichnung: FunkMeldeSystem (FMS)
RSSI - Received (oder Radio) Signal Strength Indicator; Funkfeldstärke-Anzeige
RTCM - Radio Technical Commission for Maritime Service; Organisation, die das DGPS-Datenformat für Realtime-Anwendungen normiert
RTFM - read the fine manual :-) - bevor man verärgert eine Hotline anruft, lohnt sich oft ein Blick ins Handbuch...
RTR - Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH; der österreichische Regulator; früher TKC
RTT - round trip time; Zeit zwischen senden eines Datenpaketes und dem Empfang einer Quittung dafür. In Mobilfunk-Netzen ist die RTT im allgemeinen wesentlich höher als in leitungs-gebundenen Netzen. Das kann ein Problem sein, wenn man ein Protokoll wie TCP/IP ohne Anpassungen in Mobilfunk-Netzen nutzen will, weil das Protokoll schon annimmt, dass ein Paket nicht angekommen ist, und es erneut sendet, obwohl die Quittung halt noch unterwegs ist.
RTTTL - ringing tones text transfer language; das Format, in dem Siemens-Handys Klingeltöne entgegennehmen
RTTY - Radio Teletype, Funkfernschreiber
RXP - Roaming eXchange Protocol; die PCIA hat dieses Roaming-Protokoll für ReFLEX-Netze verabschiedet

S Top

SA - Selective Availability; gewollte Verschlechterung des GPS-Signals; wurde auf Geheiß von Präsident Clinton am 1. Mai 2000 deaktiviert sodass das GPS-Signal seitdem auch für zivile Empfänger wesentlich genauer zur Verfügung steht
SAC (#1) - Subscriber Acquisition Cost; Maß für Netzbetreiber, was es sie kostet, einen neuen Kunden zu gewinnen
SAC (#2) - Standard Ambiguous Code; die Anordnung von Buchstaben auf den wenigen Zifferntasten von Handys, die sich mittlerweile als Standard etabliert hat: A, B und C auf der 2, ...
SACCH - Slow Associated Control Channel; in GSM der Weg, den Short Messages während eines Telefongesprächs nehmen; USSD verwendet den ca. 5x schnelleren FACCH (Fast Associated Control Channel)
SAL-C - Smart Active Labels Consortium
SAMS - Short Amateur Message System
SAN - Satellite Access Node; Erdstation in Satelliten-Netzen
SAPOS - Satelliten-Positionierungs-Dienst; die (deutschen) Vermessungsämter bieten bieten sehr genaue DGPS-Informationen für verschiedene Zwecke an, z.B. für Vermessung, Landwirtschaft, Schifffahrt
SAQ - Sometimes Asked Questions
SAR (#1) - spezifische Absorptionsrate; Messwert dafür, wieviel elektromagnetische Strahlung der menschliche Körper pro Kilogramm Gewicht beim Gebrauch von Funkgeräten (Handys) aufnimmt; SAR-Infos geben die Hersteller von Mobiltelefonen an; eine SAR-Werte-Übersicht im Internet.
SAR (#2) - Segmentation and Re-Assembly; Feature von WAP-Gateways, das u.a. für MMS benötigt wird; definiert im Dokument WAP-201-WTP
SARA - Short Range Automotive Radar Frequency Allocation; ein Konsortium von Automobilherstellern und Zulieferern, das sich dafür eingesetzt, eine länderübergreifende Frequenzregulierung für 24-GHz-Breitband-Autoradaranwendungen zu erreichen. Radarsensoren sollen im Umkreis von 20 Metern ständig die Fahrzeugumgebung abtasten.
SAT - SIM Application Toolkit; auch SIM Toolkit (STK) genannt
SBCS - Single-Byte Character Set; 1-Byte-Zeichensatz
Scall - Paging-Dienst der DeTeMobil; seit 1.7.99 in Qbic umstrukturiert
Scatternet - wenn ein Bluetooth-Gerät gleichzeitig zu mehreren Piconets gehört, wird dadurch ein Scatternet gebildet
SCCP - Signalling Connection Control Part
SC-FDMA - Single Carrier FDMA; eine für LTE neu definiertes Modulationsverfahren
SCH - Synchronisation Channel
Schaltpager - Pager mit Schaltausgängen; damit kann man z.B. im Wochenendhaus Heizungen ein-/ausschalten, Pumpen steuern usw.
SCKL - von Nokia definiertes Format, um binäre Daten in CDMA, iDEN und TDMA Netzen zu transportieren indem man nur druckbare Zeichen benutzt
SCO - Synchronous Connection-Oriented; Verbindungstyp bei Bluetooth
SCOMO - Software Component Management Object; Plattform-agnostische OMA-Spezifikation für Device-Management für mobile Geräte
SCR - Standard Context Routing; Protokoll bei Modacom bzw. Datatac
SCRA - Single Channel Radio Access; taktischer Mobilfunk; speziell für militärische Anwendung; Beschreibung z.B. im Wehrtechnischen Report 1/93
SCTS - Service Center Time Stamp; quasi das Datum einer versendeten SMS; damit kann man die SMS im SMSC wieder löschen, wenn sie noch nicht ausgeliefert wurde
SCWS - Smart Card Web Server; ein kleiner WebServer auf der SIM-Karte, standardisiert durch die SIMalliance
SD - Separate Delivery; bei DRM der separate Versand des Rechte-Objektes
SDA - Secure Digital Card Association; da gibt es eine Mobile Phone Task Force, an der die Phone-Hersteller wohl gerne mit-doktorn
SDCCH - Stand alone Dedicated Control Channel; in GSM der Organisationskanal, über den SMS normalerweise verschickt werden
SDG - Sustainable Development Goals; Ziele für nachhaltige Entwicklung; die UN hat 2015 17 Bereiche mit insgesamt 169 Unterzielen definiert, in denen bis 2030 weltweit an der Verbesserung von Umwelt- und Lebensbedingungen gearbeitet werden soll. Dabei sind Themen wie "Responsible consumption and production" (nachhaltige Konsum- und Produktions-Methoden) oder "Climate Action" (Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen). Die GSMA hat es sich zusammen mit der gesamten mobilen Industrie auf die Fahne geschrieben, daran aktiv mitzuarbeiten.
SDH - Synchronous Digital Hierarchy; Übertragungsstandard für synchrone Übertragungsnetze
SDIO - Secure Digital I/O; ein Format für Erweiterungs-Steckplätze
SDK - Software Development Kit
SDM - Short Data Message im Organisationskanal von Bündelfunk-Netzen (bis 25 Zeichen à 7 Bit; längere heißen EDM)
SDN - Software-Defined Network; Mobilfunk-Netzwerke können sich in Protokoll und Frequenzbereich an den aktuellen Bedarf der Nutzer anpassen
SDO - Standards Developing Organisation
SDP (#1) - Service Discovery Protocol (Bluetooth: damit werden andere Bluetooth-Geräte in Reichweite aufgespürt)
SDP (#2) - SMS Datagram Protocol
SDP (#3) - Session Description Protocol
SDR (#1) - Service Detail Record; Datensatz mit Billing-Informationen zur Abrechnung durch einen Netzbetreiber
SDR (#2) - Software Defined Radio
SDS - Short Data Service; Kurznachrichten-Dienst in Tetra-Netzen
SDTS - Spatial Data Transfer Standard
SDU - Service Data Unit; Pakettyp bei Modacom oder WAP
SEAL - Software-optimized Encryption ALgorithm; von IBM entwickeltes Stream-Chiffrier-Verfahren mit 160-Bit-Schlüssel
SeMoA - Projekt des Fraunhofer-Instituts zur Entwicklung einer Plattform für Zugriff auf Multimedia-Daten und Services mittels mobiler Agenten
SEO - Siemens Exchange Object; Ringtone-Format für Siemens (u.a. C45, S45 und ME45)
SEP - standard-essential patent; Patente, die Teil von (Mobilfunk-)Standards sind und von den Patent-Inhabern "fair" lizensiert werden sollten
Service-Provider - Anbieter bzw. Vermittler von Mobilfunk-Dienstleistungen
SES - Single European Sky; ETSI-Initiative
SET - Secure Electronic Transaction
SFR - Single Frequency Reuse
SGSN - Serving GPRS Support Node; Bestandteil u.a. von GPRS-Systemen
SHiFT - Social and Human Ideas For Technology
SI - Service Indication; Signalisierung einer Push-Nachricht (aus der WAP 1.2 Spezifikation)
SIA - Session Initiation Application
SIG - Special Interest Group; die Vereinigung, die Bluetooth definiert und weiterentwickelt
SIM - Subscriber-Identity-Module; Karte, die die Teilnehmerinformationen enthält und zur Identifikation im Netzwerk dient; wird in Telefon eingesteckt
SIM-Lock - ein Handy kann so konfiguriert, dass ein Security-Code eingegeben werden muss, bevor es mit einer anderen SIM-Karte eingesetzt werden kann. Dafür kann es zwei Gründe geben: ein Kartenanbieter (Telefongesellschaft) will seine Kunden an sich binden, und es stellt einen gewissen Diebstahlschutz dar. Allerdings merkt der Dieb das zu spät und wird so ein Handy kaum zurückgeben, sondern mit einem Tool oder einen ihm eventuell bekannten geheimen "Generalschlüssel" versuchen, diesen SIM-Lock zu umgehen.
SIMPLE - SIP for Instant Messaging and Presence Leveraging Extensions
SIM Toolkit - GSM Standard (11.14), der es erlaubt, Anwendungen per SMS in den SIM-Kartenspeicher zu laden; Menüpunkte im Handy können von außen zugefügt und entfernt werden.
SIP (#1) - Session Initiation Protocol; Infos + Links bei der IETF
SIP (#2) - Signaling over IP
SIR - Serial InfraRed; die erste Version des Infrarot-Standards, die 115.200 bps Datenrate bietet
SISU - finnisch für "nie aufgeben"
Skyper - ursprünglich der Paging-Dienst der DeTeMobil für Spaß, Infos und persönliche Textnachrichten; seit 1.7.99 in Qbic umstrukturiert, seit 2001 ein Dienst von e*Message
SLIP - Serial Line Internet Protocol
SMAF - Synthetic Music Mobile Application Format; Klingelton-Format für neue (2002) Handys von Samsung; abgewandeltes MIDI, mit Text-Erweiterung ist dieses Format auch für Karaoke geeignet
Smart Messaging - von Nokia definierte Erweiterung von SMS, wobei bestimmte User Data Header (UDH; ein nicht auf dem Bildschirm sichtbarer Teil von SMS) dem empfangenden Telefon signalisieren, dass es sich nicht um eine einfache Text-Nachricht handelt, sondern z.B. um einen Klingelton, ein Logo, eine Bildnachricht, oder... ; erlaubt z.B., den Communicator 9110 automatisch per SMS für Internet-Zugang zu konfigurieren, WAP-Gateway-Einstellungen in WAP-Handys zu schicken u.v.a.m. Gute Beschreibung von Nokia.
SME - Short Message Entity; jede Quelle von Kurznachrichten: Handy, PC mit SMSC-Anbindungs-Software, Web-Interface (mit dahinterliegender SMSC-Anbindung), etc.
SMG - Special Mobile Group; entwickeln Standards für die GSM-Kommunikation
SMIA - Standard Mobile Imaging Architecture; die funktionalen und optischen Eigenschaften von Kameras in Mobiltelefonen sollen unter Führung von Nokia und STMicroelectronics standardisiert werden
SMIL - Synchronised Multimedia Integration Language; beschreibende Sprache, die es ermöglicht, Sound, Text, Grafiken und Video in Multimedia-Nachrichten (MMS) zu integrieren. Und zwar nicht nur wie bei E-Mail als Dateianhang, sondern in Slides ähnlich wie bei einer Präsentations-Software
SMLC - Serving Mobile Location Center
SMN - Subscriptionless Mobile Networking; Konzept zum anonymen Verbindungsaufbau besonders mit Bluetooth
SMPP - Short Message Peer to Peer; Protokoll von Logica (Aldiscon) zur Kommunikation zwischen Wireless Data Gateways wie SMSC oder USSD-Server und und einem Nachrichten-Server wie einem E-Mail oder Messaging-Server oder auch WAP-Proxy
SMS - Short Message; Kurznachricht bis zu 160 Zeichen in GSM-Netzen
SMSC - Short Message Service Center
SMS-CB - SMS-Cellbroadcast; alle entsprechend aktivierten Handys in einem gewissen Bereich erhalten dieselben Nachrichten. Vergleichbar mit RDS; ETSI hat Cellbroadcast im Papier GSM 03.41 definiert
SMSS - Switching and Management Subsystem
SMTP - Simple Mail Transfer Protocol; beschrieben zuerst in RFC 821, abgelöst durch RFC 2821
S/N (#1) - Signal / Noise Ratio; das Verhältnis zwischen Signal und Störungen bestimmt, wieviele Daten über einen Kanal tatsächlich übertragen werden
S/N (#2) - Serien-Nummer
SnakeBITE ist ein Joystick von ismo für Besitzer von Nokia-Handys, die ihr Snake lieben...
SNMP - Simple Network Management Protocol
SNPP - Simple Network Paging Protocol
SNS - Social Networking Services
S.O.A. - Services Over Air; Over-the-Air-Konfiguration, -Diagnose und -Updates für Mobiltelefone von BenQ-Siemens (2006)
SOAP - Simple Object Access Protocol
SOFIA - Sonderstelle für ISDN-Anwendungen; war eine Dienststelle der Telekom in Mannheim
Softkey - Taste an Handys, die das Menü aufruft
Softmodem - auch ohne PC-Card kann eine Software die Modem-Funktion eines Handys nutzen und für die Kommunikation (meistens) über die serielle Schnittstelle an ein Handy verschicken; im Zusammenhang mit Notebooks: eine Software wird in den Speicher eines DSPs (Digitaler Signal-Prozessor) geladen sodass dieser die Modem-Funktion wahrnehmen kann
SONET - Synchronous Optical Network
SPAN - Services and Protocols for Advanced Networks; Working-Group der ETSI
SPANworks - Software, die Toshiba mit ihrer Bluetooth PC-Card mitliefert; Dateiaustausch, Messaging (Chat) und gemeinsames Betrachten von PPT-Präsentationen oder allgemeiner: Bildschirm-Sharing (z.B. wenn man keinen Beamer hat)
SPAP - Shiva PAP; Authentisierungsverfahren, das u.a. von Microsoft bei RAS unterstützt wird (andere: CHAP, PPP)
SP-MIDI - Scaled and Polyphonic MIDI
SQCIF - Sub-Quarter CIF; Video-Format mit 128 x 96 Pixeln
SRI_for_SM - Send Routing Information for Short Message; MAP-Request, mit dem das Netz des Empfängers einer MMS bestimmt werden kann; standardisiert im 3GPP-Standard TS 23.140
SS7 - Signalling System No. 7; Protokoll für die Signalisierung (Prozedur von Verbindungsaufbau und -abbau) in digitalen Netzen wie GSM und ISDN; auch Roaming-Informationen bis hin zum Zellen-Wechsel werden hierüber signalisiert
SSI - Signal Strength Indication; Anzeige der Stärke eines Funk-Signals
SSID - Service Selector ID; ein Identifier, der für den Zugang zu bestimmten Netzwerken nötig ist, z.B. "any" an Public Wireless LAN Hot Spots
SSK - Strahlenschutzkommission
SSL - Secure Socket Layer; gesichertes Protokoll für die Übertragung z.B. von Rechnungsdaten, Kreditkarten-Infos etc.
SSO - Single Sign-On; ein Mobilfunknutzer meldet sich nur einmal (im Netzbetreiber-Portal) an, normalerweise automatisch über seine SIM-Karten-Infos. Dann kann er ohne weiteres Login verschiedene Services nutzen. Die dahinterliegenden Systeme wie eben das Portal geben die Login-Daten bei Bedarf an andere Anwendungen wie Customer Self-Administration oder SMS/MMS-Composer weiter.
SSRRRS - separate sale of regulated retail roaming services; das Geschäft der Alternative Roaming Provider (ARP), Dienstleistungen an roamende Kunden zu verkaufen (ähnlich wie MVNOs, aber eben nur im Roaming-Fall)
SSS - Switching SubSystem
SSTV - Slow-Scan Television; Modulationsverfahren, bei dem Daten zur Übertragung in hörbare Töne umgesetzt werden; im Gegensatz zum Namen aber in sehr guter Qualität
STI - Standardised Transcoding Interface; für MMSCs wird seit 2004 die Schnittstelle zu externen Transcodern standardisiert
STK - SIM Toolkit
sub-QCIF - Video-Format mit 128 x 96 Pixeln
Subscriber - Kunde eines (Mobilfunk-)Netzes
Super-PIN - anderer Name für -> PUK
SUPL - Secure User Plane Location; Optimierung für A-GPS
SurfCard - Modacom-Funkmodem, das 1997 (oder 1996?) von der jetzt nicht mehr existierenden VLSI-Tochter CSyS entwickelt wurde
SVG - Scalable Vector Graphics; Format für vektor-basierte Grafiken und Animationen; die Varianten "Tiny" und "Basic" sind W3C-Recommendations; entwickelt von Ikivo (früher: ZoomON)
SWIM - SIM Karte, die ein WIM enthält
SWL - Short Wave Listener; Funkamateure, die Übertragungen nur empfangen und nicht selber senden
Symbian - Software-Plattform für mobile Geräte wie Smartphones
SyncML - Protokoll für drahtlose Daten-Synchronisation (Adressen, Termine, Mail, To-Do-Listen, ...) zwischen verschiedensten Geräten; die Version 1.0 wurde im Dezember 2000 verabschiedet; auch die Organisation, die das standardisiert; Mitglieder: Ericsson, IBM, Lotus, Matsushita (Panasonic), Motorola, Nokia, Palm Inc., Psion und Starfish Software

T Top

T9 - text on nine keys; Verfahren von Tegic zur (SMS-)Eingabe mit nur neun Tasten und trotzdem nur je einem Klick pro Buchstaben
TAC - Type Allocation Code; Teil der IMEI (die ersten 8 Ziffern); bis zum 31.12.2002 stand TAC für Type Approval Code (6 Ziffern) plus FAC - Final Assembly Code (2 Ziffern); damals wurde der Type Approval durch nationale Organisationen vorgenommen, seit dem 1.1.2003 vergibt die GSMA neue TACs mit 8 Ziffern, und es ist Aufgabe der Hersteller, selber für Kompatibilität zu den relevanten GSM- und 3GPP-Standards zu sorgen
TACAN - Tactical Air Navigation; UHF Radio-Navigations-System für Militär-Flugzeuge
TACS - Total Access Communication System; britischer analoger mobile Telefon-Standard, basiert auf dem amerikanischen AMPS-System
TADIG - Transferred Account Data Interchange Group; eine Arbeitsgruppe innerhalb der GSM Association
TADIG Code - von der GSMA vergebene Identifier für Netzbetreiber, HUB-Provider, DCHs (Data Clearing Houses), FCAs (Financial Clearing Agents) und ähnliche Unternehmen oder Organisationen, der sicherstellt, dass Kommunikation im Roaming-Fall auch gebillt werden kann. Er besteht aus drei Buchstaben für das Land und zwei für das Netzwerk; Vodafone Deutschland hat als internationalen TADIG Code DEUD2. Dieser Wert wird vor dem Netz-Start einmal vergeben und bleibt für die Netzlebendauer immer unverändert. Man kann sehr gut den ursprünglichen Namen "D2" ablesen. Und "DEU" für Deutschland und nicht GER für Germany wie man bei einer internationalen Vereinbarung vielleicht meinen würde.
TAE - Terminal Adapter Equipment
TAL - Teilnehmeranschlussleitung, "letzte Meile"
TAP - Telocator Alphanumeric Protocol; ein schon 1988 definierter Paging-Standard; Kommunikation mit D1 (für SMS) und Telmi; Infos dazu bei Motorola
TAP3 - Transferred Account Procedure 3; Protokoll für die Abrechnung zwischen verschiedenen Netzbetreibern; die Version 3 beherrscht auch das Billing von Value Added Services in GPRS
TAPI - Telephone Application Programming Interface; Standard für Telefon-Steuerung unter Windows
TCAP - Transaction Capability Application Part; Bestandteil von Protokollen, z.B. USSD
TCE - Transcoding Equipment
TCH - Traffic Channel; der Sprach- und Daten-Transport-Kanal im GSM-Netz, z.B. TCH/F9,6 = full rate data TCH (9,6 kbit/s)
TCO - Total Cost of Ownership; Summe der Kosten eines Produktes, Anschaffung, Betrieb, Entsorgung, Training und mehr
TCOS - Telesec Chipcard Operating System; Betriebssystem für Chipkarten, entwickelt von der Deutschen Telekom (Telesec)
TCP/IP - Transmission Control Protocol/Internet Protocol; DAS Protokoll zur Datenübertragung (nicht nur) im Internet
TCS - Telephony Control/Signaling
TDD - Time Division Duplex; Uplink und Downlink nutzen den gleichen Kanal, auf unterschiedlichen Timeslots (Zeitschlitzen); erleichtert das Angebot variabler Bitraten (verglichen mit FDD)
TDMA - Time Division Multiple Access; Verfahren um den GSM-Funkkanal in 8 verschiedene Zeit-Slots aufzuteilen: 7 für Sprach- oder Datenverbindungen und 1 Kanal Verbindungsfortschritt- und Verbindungssteuerungsinformationen. Kommt z.B. bei DECT zum Einsatz
TDP - Telocator Data Protocol
Teledat Cordless - Marketing-Bezeichnung für die DECT-PC-Card von Dosch-Amand im Vertrieb der Telekom
Telematik - die Kombination von Telekommunikation und Informatik
Telesec - Verfahren der Telekom für die Datensicherung per Chipkarte
Telmi - Paging-Dienst der Deutschen Funkruf GmbH
TEMEX - Telemetrie Exchange; eine Zeitlang ein dedizierter Dienst der Telekom zur Übertragung von Telemetriedaten
Tetra - digitaler Bündelfunk, z.B. von Nokia
Tetrapol - Alternative zu Tetra; mehr Info z.B. in den FAQ von Siemens
TFTS - Terrestrial Flight Telephone System; Luft-zu-Boden-Telefonie, Daten bis 4,8 kbit/s und  Fax für Flugzeug-Passagiere; SAS, Air France und British Airways bieten es ihren Kunden schon an. In Deutschland soll die Lizenz am 8.10.1998 vergeben werden, wohl an die Lufthansa
THIG - Topology Hiding Inter-network Gateway
TIA - Telecommunications Industry Association; die amerikanische Vereinigung der Telefon- und Fernmeldeindustrie
TINA - Telecommunications Information Networking Architecture
TIPHON - Telecommunications and Internet Protocol Harmonisation over Networks; ETSI-Projekt mit dem Ziel, Sprach-Kommunikation zwischen IP-basierten und leitungsorientierten Netzwerken sicherzustellen
TKG - (deutsches) Telekommunikationsgesetz; von 1996, hatte in der ersten Version genau 100 Paragraphen
TKIP - Temporal Key Integrity Protocol; Protokoll zur Verbesserung der Sicherheit in WLANs
TKO - Telekommunikationsordnung
TLM - TeLeMetrie Word; Informationseinheit bei GPS, beinhaltet Aktualisierungs-Stand, Diagnose-Infos etc.
TLS - Transport Layer Security
TLV - Type/Length/Value; eine Methode, um eine Information zu codieren, indem man die Länge der Information angibt, dann die Information selber
TMC - Traffic Message Channel; Übermittlung von Verkehrsfunk-Meldungen durch ein RDS-fähiges Radio
TMCC - TETRA Mobile Country Code; TETRA Mobile Landeskennzahl, für Deutschland ist das die 262
TMI - text message injury; Folge exzessiven SMS-Tippens
TMNC - TETRA Mobile Network Code; Netzkennung eines TETRA-Netzes
TMSI - Temporary Mobile Subscriber Identity; Die TMSI wird nach dem allerersten Einbuchen anstatt der IMSI zur Identifikation des Teilnehmers verwendet. Bei jedem Einbuchen wird eine neue TMSI vergeben, so dass die Anonymität des Teilnehmers bei jedem Anruf gewährleistet ist.
TNPP - Telocator Network Paging Protocol
TOA - Time Of Arrival; von ETSI definierte Technik zur Positionsbestimmung in Mobilfunk-Netzen
ToBuSpri - Toshiba Buffet Sprinter; Auszeichnung für entsprechende Verdienste :-)
TON - Type of Number, z.B. international, national, Short Code
TPC - Transmit Power Control; Sendeleistungssteuerung im WLAN; die mobilen Geräte senden nur mit der tatsächlich benötigten Leistung (ähnlich wie das bei GSM-Handys zu drastisch verlängerten Akku-Betriebszeiten geführt hat)
TPS - transaction per second
Transparent Mode - Betriebsart von Modacom-Funkmodems
Transponder - passiver Sender, z.B. zur Warensicherung in Kaufhäusern
TRAU - Transcoder Rate Adaptation Unit; zuständig für GSM Sprachkompression
TRN - Transaction Reference Number; Teil einer UCP-Message
Trustcenter - Firma oder Behörde, die beglaubigte Schlüssel zur gesicherten Datenübertragung generiert und verteilt
TSC - Trunked System Controler
TSG - Technical Specification Group; Gruppen innerhalb 3GPP; es gibt CN (Core Network), GERAN (GSM EDGE Radio Access Network), RAN (Radio Access Network), SA (Services and System Aspects) und T (Terminals)
TSMP - Time Synchronized Mesh Protocol; Protokoll in Mesh-Netzwerken, das die Kommunikation tausender von Sensoren miteinander ermöglicht
TTC - Telecommunication Technology Committee; japanische Behörde, die u.a. UMTS mit standardisiert
TTCN - Tree and Tabular Combined Notation; standardisierte Sprache zum Testen von Kommunikationssystemen
TTFF - Time to first Fix; Zeit, die ein GPS-Empfänger braucht, bis er nach dem Einschalten zum ersten mal seine Position bestimmen kann
TTML - Tagged Text Markup Language; Bestandteil von Nokia's Smart Messaging Spezifikationen; kann man als WAP-Vorläufer ansehen
TTS - Text-to-Speech; Umwandlung von Text in Audio(-Dateien)
TUI - Textual User Interface; z.B. die Bedienung eines Spiels per SMS
Typhon - Mapping E.164 <-> MSISDN

U Top

UA - User Agent; bei MMS sorgt der UA für die Darstellung einer Multimedia Message auf dem Terminal
UAProf - User Agent Profile; Datensatz-Datei, die Informationen über die Eigenschaften eines Handys enthält, wie Bildschirmauflösung, maximal mögliche Nachrichtengröße, verstandene Dateiformate (MIME-Typen), …
Diese Datei stellt der Handy-Hersteller online zur Verfügung. Die URL einer UAProf-Datei findet man im HTTP-Header, zum Beispiel am WAP-Gateway; Format und mögliche Inhalte sind im WAP-Forum-Dokument WAP-174-UAProf definiert
UART - Universal Asynchronous Receiver/Transmitter; Schnittstellen-Baustein für serielle Schnittstellen von PCs und vielen Datenerfassungs-Geräten
UCB - USSD Call Back
UCP - Universal Computer Protocol; Protokoll für die Kommunikation mit einem CMG-SMSC; wird/wurde von D2 und Quix eingesetzt; Vodafone D2 stellt unter CorporateSMS eine PDF-Datei mit den Specs online
UCS-2 - Universal Character Set; ein 16-Bit-Zeichensatz (Unicode)
UDCP - USSD Dialogue Control Protocol; Protokoll mit dem es (zumindestens prinzipiell) möglich ist, auch USSD als Bearer für WAP-Dienste zu nutzen; so ist USSD eigentlich nur ein halbduplex Protokoll
UDH - User Data Header; Anfang einer SMS, der z.B. dafür sorgt, dass eine SMS als Concatenated SMS, Klingelton, EMS oder OTA-Einstellung interpretiert wird; Beschreibung im ETSI-Dokument GSM 03.40
UDP - User Datagram Protocol; einfaches verbindungsloses Transport-Protokoll ähnlich wie TCP
UGAD - Universal Geographical Area Description; Format zur Darstellung von Flächen, z.B. für Location Based Services (nach GSM 03.32)
UGC - User Generated Content; viele (mobile) Communities leben davon, dass die Mitglieder ihren Content (Bilder, Videos, ...) hochladen und anderen Mitgliedern zur Verfügung stellen
UHF - Ultra High Frequency; Frequenzband zwischen 300 MHz und 3 GHz
UHS - Ultra-High-Site; E-Plus setzt ab Ende 2004 eine neue Technik für die UMTS-Funkversorgung ein, bei der Antennen sehr hoch angebracht werden und so ein wesentlich größeres Gebiet versorgen können, als Antennen, die in "normaler" Höhe angebracht sind. Alleine die ersten 80 UHS-Standorte ersetzen über 800 konventionelle UMTS-Basisstationen.
UICC - Universal Integrated Circuit Card; die Mini-SIM-Karte im Format 25*15 mm
UIQ - stiftbasierte Bedienoberfläche, z.B. für SonyEricsson P800; Basis: Symbian; nach SonyEricsson, Motorola und Benq ist Arima der vierte Hersteller, der UIQ unterstützt
UITP - User Information Transfer Protocol; Protokoll bei i-mode
UKW - UltraKurzWelle; die "normalen" Radioprogramme senden im Frequenzbereich von ca. 88 - 108 MHz
ULE - Ultra-Low Energy; eine DECT-Variante mit besonders niedrigem Stromverbrauch für Heimautomationund IoT, promotet durch die ULE Alliance
UMA - Unlicensed Mobile Access; mit Hilfe von UMA sollen Sprach- und Datenverbindungen ohne Zutun des Nutzers zwischen GSM-Netzen, WLAN und Bluetooth-Zellen übergeben werden können
UML - Unified Modeling Language, eine standardisierte Beschreibungssprache für Strukturen und Abläufe in objektorientierten Programmsystemen
UMS - Unified Messaging System
UMTR - Unilateral Mobile Termination Rate
UMTS - Universal Mobile Telecommunications System; neuer Highspeed-GSM-Standard, der GSM, PHS (Japan), DECT und das amerikanische AMPS abdeckt
Unified Messaging - Sprachnachrichten, Faxe, E-Mails und Short Messages werden mit einer Software gemeinsam verwaltet und bearbeitet, und per Telefon oder Internet abgefragt
UNII - Unlicensed National Information Infrastructure, auch Universal NII; amerikanische Bezeichnung für die lizenzfreien Frequenzbänder 5150-5850 MHz und 5725-5825 MHz; das zweite überschneidet sich mit dem ISM-Band 5725-5850 MHz
UPC - Universal Product Code; maschinenlesbare Codes, z.B. Barcodes oder RFID-Tags; identifiziert nur Objektklassen oder Produktkategorien, im Gegensatz zum EPC, der auch individuelle Elemente eines Produktes per eindeutiger Seriennummer identifiziert
Uplink - Übertragung von einem Funkgerät ins Netzwerk oder zu einem Satelliten hin; umgekehrt: Downlink
UPnP - Universal Plug&Play; Standard zur Vernetzung unterschiedlicher Geräte im Heimbereich: Computer, Fernseher, Multimedia- und Haushaltsgeräte erkennen und vernetzen sich miteinander, ohne zentralen Server und ohne Konfiguration durch den Anwender; Microsofts Konkurrenz-Produkt zu Jini
UR - Usage Rights für Media-Objekte (DRM)
Urban Legend - Geschichten, die immer wieder, meistens per Mail, die Runde machen, obwohl sie wenn überhaupt dann nur ein Körnchen Wahrheit enthalten. Dazu gehören die Geschichten über Kinder, die vor ihren Tod durch Tumor noch ins Guiness-Buch wollen, indem sie viele Mails bekommen. Auch Informationen über nicht existierende Viren gehören dazu, die sog. Hoaxe. Im Mobilfunk machen Geschichten die Runde, dass GSM-Netzbetreiber angeblich auch ausgeschaltete Handys orten können, dass mit bestimmten Tastatur-Eingaben Handys abgehört werden können, dass ein Handy-Hersteller hunderte von Handys verlost, wenn man eine Mail an eine bestimmte Adresse schickt, und so weiter...
URI - Uniform Resource Identifier (durch WAP definiert)
URL - Universal Resource Locator; Standard für Internet-Adressen; die (eigentlich der) URL für Dafu ist "http://www.dafu.de"
USAT - USIM Application Toolkit; eine Weiterentwicklung des SIM Application Toolkit für UMTS
USB - Universal Serial Bus; schnelle serielle Schnittstelle; seit 1997 standardisiert und in allen neuen PCs und Notebooks vorhanden. Seit 2001 werden zunehmand auch Handys per USB vom PC aus angesteuert.
USIM - Universal (oder UMTS) Subscriber Identity Module; eine SIM-Karte für die Nutzung von UMTS-Handys
USP - Unique Selling Proposition; besonderer Mehrwert einer Sache (Einzigartigkeit ist meistens nur vorübergehend gegeben...)
USRP - Universal Software Radio Peripheral; Implementierung einer Empfängerschaltung in Software, z.B. mit der Open Source Software "GnuRadio"
USSD - Unstructured Supplementary Service Data; GSM-Protokoll, das ähnlich wie SMS Informationen bzw. Nachrichten zwischen Handy und Netz austauscht; bekannteste Beispiele sind die Rufumleitungen. Z.B. **61**11*10#[send] wobei 61 für "Rufweiterleitung falls keine Antwort" steht, die 11 für Sprachanrufe und die 10 für die Verzögerung in Sekunden
UTC - universal time coordinated; international gebräuchliche, Atomuhr-generierte Zeitmessung
UTF-8 - Unicode (oder UCS) Transformation Format; ASCII-kompatible Multibyte-Unicode-Codierung; definiert als RFC 3629
UTM - Universal Transverse Mercator Projektion; ein Koordinatensystem; gute Erklärungen von Ralf Schönfeld und vom Pietruska Verlag (PDF-Datei)
UTRAN - UMTS Terrestrial Radio Access Network; Name für den Teil des UMTS-Netzwerks (RNC und Base Stations), der zwischen den Schnitstellen Iu und Uu liegt.
UUS - User User Signalling; Bestandteil des ISDN-Standards; Übermittlung von kurzen Textnachrichten über den D-Kanal
UWB - Ultra Wide Band; zukünftige Nahbereichs-Funktechnik, die 100 und mehr Mbps erreichen soll; XtremeSpectrum liefert bereits Chips für Entwickler aus
UWC-136 - Standardisierungsname für das EDGE Radio Access Network (ERAN)
UWCC - Universal Wireless Communications Consortium; betreuen die Entwicklung des TDMA-Standards (Zeitmultiplex); gegründet 1996, aufgelöst 2001, nachdem TDMA fertig standardisiert war

V Top

V.110 - ITU-Standard für Datenraten-Anpassung bei ISDN-Datenstationen ("Bitratenadaption"); damit GSM-Handys mit ISDN-Gegenstellen kommunizieren können, werden die 9.600 Bit/s mit Füllbits auf 64 kBit/s aufgefüllt
V.32 - ITU-Standard für 9.600 bps Modems
V.32bis - ITU-Standard für 14.400 bps Modems
V.34 - ITU-Standard für 28.800 bps Modems
V.42 - Fehlerkorrektur-Protokoll der ITU; beinhaltet MNP 2-4 und LAPM
V.42bis - Datenkompressions-Protokoll
V.90 - ITU-Standard für 56.000 bps Modems (56K)
Vanity-Nummer - Nummer, die man sich leicht merken kann, weil man ein "Wort wählen" kann, z.B. 0700-wireless. Man kann anstelle der Ziffern auf die Buchstaben auf den Zifferntasten achten. Die ITU hat folgende Zuordnung der Buchstaben zu den Zifferntasten definiert: 0 und 1 - keine, 2 - abc, 3 - def, 4 - ghi, 5 - jkl, 6 - mno, 7 - pqrs, 8 - tuv, 9 - wxyz. Aktuellen Handys haben diese Tastaturbeschriftung bereits. 0700-wireless entspricht 0700-94735377. Im Web findet man natürlich auch Konverter von Vanity-Telefonnummern in beiden Richtungen (Konvertierung von Vanitystring -> Nummer und Nummer -> Vanitystring)
VAS - Value Added Service
VASP - Value Added Service Provider; Diensteanbieter, typischerweise für Messaging-Lösungen, WAP-Seiten-Hosting, Billing etc.
VATM - Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V.; unternehmen unabhängige GSM-Messfahrten; gute Links zu allen Themen der Telekommunikation
vCal - vCalendar; definiert ein Format für den Austausch von Kalender- und Termin-Informationen; von der IETF spezifiziert
vCard - vCard (Visitenkarte); Austausch-Format für Personen-Informationen; von der IETF spezifiziert
VDS - Vorratsdatenspeicherung
VEP - Visionserstellungsprozess
VERA - VErkehr in Real Audio; dieser Verkehrskanal des WDR sendet rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag
Versteigerung - Verfahren zur Vergabe der Lizenzen für Frequenzen und Techniken an Firmen, die Mobilfunknetze aufbauen wollen (GSM, UMTS, WLL, ...)
VFDB - Verband der Funkamateure in Telekommunikation und Post e.V.; gegründet schon 1950
VFIR - Very Fast Infrared; die 16 Mbit/s-Version des IrDA-Standards
VHE - Virtual Home Environment; Standardisierung einer Persönlichen Service-Umgebung durch 3GPP (in der Technical Specification 22.121); damit steht in verschiedenen Netzwerken und Terminals (Handy, PC, Fernseher, andere Terminals) immer dasselbe User Interface zur Verfügung
VHF - Very High Frequency; Frequenzbereich, in dem z.B. das ORBCOMM-Satellitensystem Daten überträgt
Villes Orange - Toulouse und Lille, die beiden ersten Städte, die von Orange France mit einem 3G-Netz versorgt werden
VLR - Visitor Location Register; eine Datenbank in Mobilfunk-Netzen, die Informationen über Mobilfunk-Teilnehmer speichert, die sich nicht im ihrem "Heimat-Bereich" (im HLR verwaltet) befinden
VM - Virtual Machine (Java)
VMN - Voice Mail Notification Teleservice; Nachrichtentyp in (amerikanischen) IS41-Netzen
VNBKZ - Verbindungsnetzbetreiberkennzahl; besser bekannt als Call-by-Call-Vorwahl
VNO - Virtual Network Operator; ein Unternehmen, das als Netzwerk-Anbieter auftritt und auch Handys vermarktet, ohne ein eigenes Netz zu haben; gebräuchlicher: MVNO
VoIP - Voice over IP
VoLTE - Voice over LTE
VoXML - Voice Markup Language; von Motorola definiert und z.B. von Oracle bei Portal-to-go unterstützt
VPN - Virtual Private Network; gesicherte Kummunikation innerhalb einer Gruppe; damit kann es z.B. für Firmenkunden transparent werden, ob der Mitarbeiter im Büro oder unterwegs ist; dazu gehört oft ein eigener Rufnummernplan
VPRT - Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation
VSAT - Very Small Aperture Terminal; Terminal, das für Telefonie, Videotelefonie und Datenübertragung eingesetzt werden kann
VSMSC - Virtual Short Message Service Centre

W Top

W3C - World Wide Web Consortium
WAA – Wireless Advertising Association
WAAS - Wide Area Augmentation System; nur in Nordamerika verfügbares System, das Korrektur-Daten zum GPS-Signal liefert, sodass GPS auch zum Landeanflug von Flugzeugen benutzt werden kann. Außerhalb von Nordamerika sollte man diese Funktion abschalten, denn sonst verschlechtert sich die Messung sogar.
WAC - Wholesale Applications Community; auf dem Mobile World Congress 2010 kündigten führende Mobilfunk-Unternehmen wie Vodafone, Orange, Samsung, Sony Ericsson, LG, Deutsche Telecom, SK Telecom, Verizon, AT&T und China Mobile an, eine offene Plattform für mobile Apps zu standardisieren. Ist aus der OMTP hervorgegangen, und wurde zum 17.7.2012 wieder aufgelöst.
WAE - Wireless Application Environment (durch WAP definiert)
WAND - Wireless ATM Network Demonstrator
Wanda - Wireless Any Network Digital Assistant; Plattform von TI, die es Herstellern ermöglicht, Geräte mit den drei wichtigsten Netzwerktechniken zu bauen, nämlich WLAN, Bluetooth und GSM inklusive GPRS
WAP - Wireless Application Protocol; Standard, um Internet-Inhalte auch auf Handys etc. zu bringen; initiiert von Unwired Planet (jetzt Openwave); Webseite: www.wapforum.org
WAPECS - Wireless Access Platforms for Electronic Communications Services
WAP-Stack - das Zusammenwirken von WDP, WTLS, WTP und WSP (damit WAP-Endgeräte auch an Daten kommen ...)
WARC - World Administrative Radio Conference; zweijährlich stattfindende ITU-Konferenz, die Frequenzen global zuweist; legte 1979 das 900-MHz-Band für ein zukünftiges zellulares Mobilfunksystem fest - für GSM
WASP - Wireless Application Service Provider
WBFH - Wide Band Frequency Hopping; z.B. Wireless LAN
WBMP – Wireless BitMaP; Grafikformat für WAP-Anwendungen
WBXML - WAP Binary XML Content Format
WCDMA - Wideband CDMA, eine High-Speed-Datenfunktechnik für UMTS
WCMP – Wireless Control Message Protocol
WCPSA - Wireless Communications and Public Safety Act
WCTP - Wireless Communications Transfer Protocol
WDCT - Worldwide Digital Cordless Telecommunications; "DECT für die USA", wurde 1998 mal von Siemens entwickelt
WDP – Wireless Datagram Protocol; dieser Layer des WAP-Protokoll-Stacks trennt den Bearer von der Anwendung; die Anwendung bemerkt z.B. nicht, ob die Kommunikation zwischen Bluetooth und GPRS wechselt
WDS - Reichweiten-Erhöhung für WLAN-Netze
WebOnAir - Software-Lösung von Ericsson, um in GSM-Netzen um den Faktor 2 - 4 schnelleren Internet-Zugriff zu erhalten
WECA - Wireless Ethernet Compatibility Alliance; wurde am 24.8.1999 von 3Com, Aironet, Intersil, Lucent Technologies, Nokia und Symbol Technologies gegründet; die "Wi-Fi"-Zertifizierung bescheinigt volle Kompatibilität zum 802.11-Standard und Interoperabilität mit anderen diesem Standard entsprechenden Devices; nannte sich zum Okt 2002 in Wi-Fi-Alliance um
WEP - Wired Equivalent Privacy; Verschlüsselungs-Verfahren des Wireless-LAN-Standards 802.11; basiert auf RC4; Sicherheit nur eingeschränkt (PDF-Datei)
WGS-84 - World Geodetic System 1984; das seit 1987 im GPS-System genutzte geodätische Karten-System
WHDI - Wireless Home Digital Interface; neuer (2009) High Definition Wireless Video-Übertragungs-Standard für unkomprimierte Übertragung von HD-Video zwischen Fernsehern, Set-Top-Boxen, Video-Rekordern, Spiele-Konsolen, Handys und HD-Bildschirmen
WICD - Web Integration Compound Document; für mobile Geräte besonders interessant: WICD Mobile 1.0
WIDS - Wireless Intrusion Detection Systems; Netzwerk-Element, das Eindringlinge erkennen soll
Wi-Fi - Wireless Fidelity; Wireless LAN Karten mit diesem Zertifikat entsprechen dem Standard 802.11 und haben Interoperabilitätstests mit anderen 802.11-Karten bestanden
Wi-Fi-Alliance - seit Okt. 2002 der neue Name der WECA
WIM - Wireless Identity Module; in WAP 1.2
WIMAX - Worldwide Interoperability for Microwave Access; Funktechnik, die momentan noch standardisiert wird und Übertragungsraten von vielen MBit/sec bietet
WIN - Wireless Intelligent Network
WINA - WAP Interim Naming Authority
WIPO - World Intellectual Property Organisation
Wireless LAN - Erweiterung von Ethernet oder Token Ring über Funk im Frequenzbereich von 2.4 GHz
WISIWYS - What I Send Is What You See; sehnsüchtiger Wunsch der Entwickler bezüglich der Wahrnehmung des erstellten Contents durch die Kunden...
WiTness - Wireless Trust for Mobile Applications
WLIF - Wireless LAN Interoperability Forum
WLL - Wireless Local Loop; wenn die "letzte Meile" per Funk überbrückt wird. s. Local Loop
WMF - Wireless Multimedia Forum; Organisation, die sich von 2000 - 2002 um Interoperabilitäts-Tests und weitere Marketing-Unterstützung für Wireless Multimedia bemühte
WML - Wireless Markup Language (durch WAP definiert); s. HDML
WMLScript - Wireless Markup Language Script; basiert wie auch JavaScript auf ECMAScript (durch WAP definiert)
WMM - Wi-Fi Multimedia; eine Teilmenge des IEEE 802.11e WLAN QoS Draft Standards
WNP - Wireless Number Portability; das nordamerikanische Pendant zu MNP (Mobile Number portability
WPA - Wi-Fi Protected Access; die Wi-Fi Alliance plant, mit WPA den bekannt unsicheren Standard WEP abzulösen
WPAN - Wireless Personal Area Network; wird als IEEE 802.15 standardisiert
WPKI – Wireless Public Key Infrastructure
WPS - Wi-Fi Protected Setup; von der Wi-Fi Alliance entwickelte Spezifikation, um Wireless LANs einfach und trotzdem sicher abzusichern, denn viele Anwender sind mit der sicheren Konfiguration eines WLANs überfordert
WRRC - Wholesale regulated roaming charge; der Betrag, der in der EU für Roaming-Kosten festgesetzt wird
WSN - Wireless Sensor Network
WSP - Wireless Session Protocol; binäre Version von HTTP; dadurch weniger Bytes bei der Übertragung erforderlich (durch WAP definiert)
WTA - Wireless Telephony Application (durch WAP definiert)
WTAI - Wireless Telephony Application Interface (durch WAP definiert); Funktionen zur Steuerung des Telefons durch WML-Kommandos; wird von aktuellen WAP-Geräten (WAP 1.1) noch nicht unterstützt
WTLS - Wireless Transport Layer Security (durch WAP definiert)
WTP - Wireless Transport Protocol (durch WAP definiert) (oder Wireless Transaction Protocol)
WUG - Wireless User Group
WURFL - Wireless Universal Resource File; ein XML Konfigurations-File von ScientiaMobile, das Information über Eigenschaften und Features vieler Mobilterminals enthält; sehr hilfreich wenn man eine Anwendung programmiert, die sich nach den Möglichkeiten des Zielgerätes richten soll (als Alternative oder Ergänzung zum UAProf, denn die Informationen im UAProf werden von vielen Herstellern leider nur recht unvollständig eingetragen)
WWDNOG (im Web-Archiv) - Worldwide Wireless Data Network Operators' Group; Mitglieder waren die Datenfunk-Netzbetreiber, die sich für Motorolas DataTAC-Technik entschieden haben
WWI - Wireless World Initiative
WWRF - Wireless World Research Forum; Alcatel, Ericsson, Nokia und Siemens (Ende 2001 mehr als 60 Firmen) wollen bei zukünftigen Techniken in den verschiedenen Normierungs-Gremien (wie UMTS Forum, ETSI, 3GPP, IETF, ITU, ...) zusammenarbeiten; in 2022 steht unter "Who we are" dieses: The Wireless World Research Forum is the place where the global wireless research community meets to explore and develop the research challenges that confront us as we look beyond current 5G deployments.
Die gleichen vier Firmen haben schon von Mai 2000 bis April 2003 im Rahmen eines EU-Programms unter der Bezeichnung WSI (Wireless Strategic Initiative) zusammengearbeitet.
WWW:MMM - World Wide Web - Mobile Media Mode; Standard für WAP-Geräte

X Top

X.25 - Protokoll für den Datenaustausch zwischen DDE und Datenübertragungseinrichtung in paketvermittelten Netzen; Datex-P ist das bekannteste X.25-Netz, aber es gibt einige weitere Betreiber, z.B. die INFO AG
X.31 - Paketvermittlung über ISDN; kann zum SMS-Versand verwendet werden
XCAP - XML Configuration Access Protocol (Instant Messaging, Presence)
xHTML - eXtended HyperText Markup Language; xHTML Basic ist der aktuelle W3C-Standard für das mobile Web und und wird ergänzt durch das Cascading Style Sheet Mobile Profile; Nachfolger von WAP für Handys; das SonyEricsson T610 und viele andere aktuelle Handys unterstützen schon xHTML mobile probile
XMF - eXtensible Music Format; wurde am 5.9.2001 von der MMA (MIDI Manufacturers Association) angekündigt; scheint lizenzfrei zu sein: "XMF is freely usable. The only thing you have to pay for is buying the specification documents.", und die kosten gerade mal US$19.95 (plus Versand)
XML – eXtensible Markup Language; WML ist eine Variante von XML
XSL – eXtensible Stylesheets Language

Y Top

Y2K - englische Bezeichnung für das Jahr-2000-Problem, das viel weniger Probleme verursacht hat als befürchtet... Bei GPS-Empfängern gab es am 22.8.1999 ein ähnliches Problem, denn dann waren seit der Systemeinführung 1024 Wochen verstrichen, und für einige GPS-Empfänger ist dann wieder der 6.1.1980. In Europa ist kaum ein Problem aufgetreten, in Japan waren einige wenige Systeme, vor allem in PKWs, betroffen.

Z Top

ZFA - Zählerdatenfernauslesung
Zeitschlitz - wenn sich mehrere kommunikationswillige (Mobilfunk-)Teilnehmer eine Leitung teilen, ist eine Möglichkeit, das zu organisieren, dass jeder in regelmäßigen Abständen eine Zeitlang das Medium / den Kanal nutzen kann. Damit das funktioniert, müssen die konkurrierenden Funkmodule über ein genaues, synchronisiertes Zeitsignal verfügen, in Deutschland z.B. per DCF77.
Zeitstempel - Im § 2 des Gesetzes zur digitalen Signatur wird er so definiert: Ein Zeitstempel im Sinne dieses Gesetzes ist eine mit einer digitalen Signatur versehene digitale Bescheinigung einer Zertifizierungsstelle, dass ihr bestimmte digitale Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt vorgelegen haben.
Zelleninfo - Bezeichnung für Cellbroadcast in manchen Handys
Zertifikat - Im § 2 des Gesetzes zur digitalen Signatur wird es so definiert: Ein Zertifikat im Sinne dieses Gesetzes ist eine mit einer digitalen Signatur versehene digitale Bescheinigung über die Zuordnung eines öffentlichen Signaturschlüssels zu einer natürlichen Person (Signaturschlüssel-Zertifikat) oder eine gesonderte digitale Bescheinigung, die unter eindeutiger Bezugnahme auf ein Signaturschlüssel-Zertifikat weitere Angaben enthält (Attribut-Zertifikat).
Zertifizierungsstelle - Im § 2 des Gesetzes zur digitalen Signatur wird sie so definiert: Eine Zertifizierungsstelle im Sinne dieses Gesetzes ist eine natürliche oder juristische Person, die die Zuordnung von öffentlichen Signaturschlüsseln zu natürlichen Personen bescheinigt und dafür eine Genehmigung gemäß § 4 besitzt.
ZFA - Zählerdatenfernauslesung
ZigBee - Technik, die als Alternative für Bluetooth konzipiert ist: verbraucht weniger Strom (handelsübliche Akkus sollen ein Modul viele Monate lang speisen), bis zu 254 Geräte in einem Netz, schlankes Protokoll - ausgelegt auf z.B. Heimvernetzung; 2.4 GHz, in Europa auch 868 MHz und in Amerika 915 MHz; Promoter sind Honeywell, Invensys, Mitsubishi Electric, Motorola, Philips und Samsung; dazu (Feb 2004) 54 weitere Mitglieder-Firmen
Z-Modem - effizientes Protokoll, um per Modem Daten fehlerfrei zu übertragen; für GSM gut geeignet
zMRDB - zentrale Master Routing-Datenbank, gehosted von der T-Systems (München); stellt Informationen über Number-Portability für Netzbetreiber und Servide-Provider bereit
ZVEI - Zentralverband der Elektrotechnischen und Elektroindustrie e.V.; arbeitet z.B. an Standardisierungen wie der von Bündelfunk mit
ZZF - Zentralstelle für Zulassungen im Fernmeldewesen; vor 1991 war es das FTZ, ab 1992 dann das BZT
ZZK - Zentraler Zeichengabekanal; Signalisierungsverfahren z.B. zwischen Vermittlungsstellen


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Letzte Aktualisierung am 01.08.2022.
 

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