technische Grundlagen des GSM-Standards

GSM ist der Industrie-Standard, der den allgegenwärtigen Mobilfunk-Netzen zugrunde liegt. Auf Dafu finden Sie Informationen zu den verschiedensten Möglichkeiten, mit Handys, PDAs, Smartphones, PC-Cards und anderen Geräten Daten zu übertragen.

Die Standardisierung von GSM erfolgt durch die Gruppe von Netzbetreibern und Firmen, die sich zur MoU (Memorandum of Understanding) (GSM Association) zusammengeschlossen haben. Hier findet man u.a. die vollständige Liste der GSM-Netze mit vielen Informationen wie z.B. Karten mit aktueller Netzabdeckung, Roaming-Abkommen, Tarifen u.v.a.m.

GSM-Netze arbeiten auf verschiedenen Frequenzen. Am verbreitetsten ist immer noch der 900-MHz-Bereich. Genau: 124 Kanäle mit Uplink-Frequenzen von 890 – 915 MHz und Downlink-Frequenzen von 935 – 960 MHz. Bei Extended GSM 900 kommen 49 weitere Kanäle dazu (Uplink 880 - 890 MHz, Downlink 925 – 935 MHz). In Deutschland nutzen D1 und D2 diese Frequenzen. Im Bereich von 1.800 MHz (genau: 374 Kanäle mit Uplink von 1710.2 – 1785 MHz und Downlink von 1805 – 1880 MHz) funkten hierzulande zuerst E-Plus und O2. Da der 900-MHz-Bereich von der Kapazität her mittlerweile ziemlich ausgereizt ist, und fast alle aktuellen Handys bereits Dualband-Handys sind, also wahlweise bei 900 und 1.800 MHz funktionieren, haben auch D1 und D2 Frequenzen bei 1.800 MHz ersteigert. Dem weltweiten Einsatz vieler GSM-Handys steht entgegen, dass in den wenigen GSM-Netzen Nordamerikas mit 1.900 MHz gefunkt wird. Zum Glück für den Kosmopoliten sind aber fast allen etablierten Handy-Herstellern auch Triband-Handys (900, 1.800 und 1.900) auf dem Markt. Eines der ersten war das Motorola L7089. Heute ist die Integration von vier GSM-Frequenzen plus EDGE, GPRS und UMTS in einem Gerät machbar.

Die Suche nach neuen Frequenzbereichen geht weiter: während einer Konferenz in Budapest im Oktober ´99 führten Nokia und Ericsson den ersten offiziellen Anruf im Bereich von 400 MHz durch, nachdem diese neue Frequenz im Frühjahr unter dem Namen GSM-450 angekündigt wurde.
 

Hier noch eine Reihe von Webseiten, deren Besuch sich lohnt:

Tools zur Netzwerk-Planung

Als Ergebnis einer Netzwerk-Planung findet ein Netzbetreiber heraus, wo er seine Antennen am effizientesten aufstellen sollte. Mehr zu Sender-Standorten auf der Dafu-Seite GSM-Sender-Listen.

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