Faxen per GSM

Eigentlich isses ganz einfach, das Faxen in den GSM-Netzen. Aber ein paar Dinge wollen doch beachtet werden, und die richtigen Produkte sollte man doch kennen...
 
Stichworte: Vor allem für den Empfang von Faxen gilt, daß für die SIM-Karte das sog. Multinumbering aktiviert sein muß. Anders als im ISDN gibt es bei am Mobiltelefon ankommenden Verbindungen keine Dienstekennung, die darüber informiert, ob es sich um einen Sprach-, Daten- oder Fax-Call handelt. Im GSM-Standard hat man dieses Problem dadurch gelöst, daß die SIM-Karten sich mit drei verschiedenen Nummern im Funknetz anmelden. Das Mobiltelefon nimmt unter diesen drei Nummern Gespräche entgegen ("mobile terminated") und unterscheidet deren Art an der angerufenen Nummer. So kommt es nicht vor, daß man im Hörer die Fax-Töne hört oder die Fax-Software versucht, ein normales Gespräch anzunehmen. Wenn keine Software im Hintergrund auf den Daten- oder Fax-Empfang wartet, ist es bei den momentanen Speicherkapazitäten von Handys nicht sinnvoll, einen Faxempfang oder eine Datenübertragung zu starten.
 
Häufiger wird es vorkommen, daß von unterwegs ein Fax verschickt werden soll ("mobile originated"). Hier ist kein Multinumbering erforderlich. Aber eine Freischaltung dieses Dienstes durch den Netzbetreiber muß trotzdem erfolgen. Einen Standard dafür gibt es nicht. Manche Netzbetreiber (D2) schalten mobile originated Daten- und Fax-Calls automatisch frei, bei anderen muß man es beantragen. In diesem Fall sollten Sie checken, ob dafür einmalige und/oder regelmäßige Gebühren berechnet werden.
 
Bei abgehenden Verbindungen signalisiert das Handy zum Netz, welche Art von Verbindung hergestellt werden soll, und bekommt die erforderliche Interworking Function (d.h. Fax-Modem) zugeteilt, die dann mit der passenden Technik (Fax oder Daten-Protokoll) die Verbindung mit der Zielnummer herstellt.
 
(neue Seite seit 23.5.99; noch im Aufbau)
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